Für den Betrieb und den Erhalt von Swimmingpools ist eine Vielzahl von Zubehör notwendig. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Komponenten rund um das Pool Zubehör vor.

Sicherer Einstieg in den Swimmingpool

Der sichere Einstieg in den Pool erfolgt über eine Leiter oder eine Treppe. Viele Poolbesitzer wünschen sich zusätzlich am Beckenrand zur Sicherheit einen Handlauf. Die Leitern und Handläufe sind in der Regel aus korrosionsbeständigem Edelstahl gefertigt. Man kann sie auch nachträglich einbauen.

Die meisten Becken verfügen über rutschsichere Pooltreppen als Einstieg. In Kunststoffbecken oder in einen GFK Pool werden sie bereits in der Produktion modelliert und integriert. Bei Betonbecken werden die Treppeneinstiege so wie das restliche Becken ausgekleidet – entweder mit rutschhemmender Abdeckfolie oder mit Fliesen. Die Flächen der Stufen sind oft unterschiedlich breit. Manche eigenen sich daher auch bequem zum Sitzen und Relaxen.

Poolüberdachungen: Pool Zubehör, das Kosten spart

Ein wichtiges Zubehör ist Poolüberdachung. Sie hält die Wärme im Wasser und schützt vor Wasserverdunstung. Damit leistet sie einen großen Beitrag zur Energie- und Kostenersparnis.

Eine Poolüberdachung besteht aus mehreren Elementen zum Auseinanderziehen und Zusammenschieben. Sie bewegt sich auf Bodenschienen oder Führungsleisten. Darüber hinaus gibt es Fabrikate mit schienenlosem Führungssystem. Diese sind technisch anspruchsvoller und deshalb teurer als Schienenmodelle. Die Bedienung per Muskelkraft oder Fernsteuerung wirkt sich auf den Kaufpreis einer Poolüberdachung aus.

Als Scheibenmaterial verwenden die Hersteller entweder ein widerstandsfähiger Kunststoff oder Verbund-Sicherheitsglas. Die Rahmen bestehen meist aus eloxierten, witterungsresistenten und korrosionsbeständigen Leichtmetallprofilen. Solche Überdachungen sind im Wesentlich teurer als solche, die ausschließlich aus Kunststoff gefertigt sind.

Der Markt unterscheidet zwischen Hoch- und Niedrigüberdachungen. Durch ihre Höhe erlauben Hochüberdachungen den Badegenuss zu jeder Jahreszeit. Und Sie können Loungemöbel zum Chillen darunter aufstellen. Aus Sicherheitsgründen sind Poolüberdachungen idealerweise abschließbar.

Überdachungen jedweder Art sind nur für Außen- oder Gartenpools sinnvoll. In der Regel sind sie nicht Bestandteil beim Kauf eines Pools. Sie müssen mit extra Kosten rechnen, wenn Sie sich eine anschaffen wollen. Mit Ihrem Schwimmbad-Fachhändler können Sie jedoch einen Pauschalpreis verhandeln, in welchem eine Poolüberdachung enthalten ist.

Rollladenabdeckung: Eine Anschaffung, die sich rechnet

Auch die Rollladenabdeckung konserviert die Wärme im Wasser und hilft beim Energie- und Kostensparen. Als Pool Zubehör ist sie deshalb eine praktische Alternative zur Poolüberdachung. Zudem verhindert sie die Wasserverdunstung und schützt das Wasser vor äußeren Einträgen ins Wasser (Schmutz, Pflanzenteile, Tiere). In geschlossenem Zustand fällt niemand ins Wasser. Letzteres setzt eine extreme Stabilität des Systems voraus.

Man unterscheidet zwischen Unterflur- und Oberflur-Rollladen: Beim Unterflursystem steckt der Rollladen in einem Schacht unter Wasser, bei Oberflurabdeckungen befindet sich das System oberhalb des Beckens am Beckenkopf.

Rollladenabdeckungen taugen für Hallenbäder

Eine Rollladenabdeckung ist ideal, wenn Ihnen die Optik einer Überdachung nicht gefällt. Darüber hinaus ist sie die beste Option für Hallenbäder, um dort Wasserverdunstung zu vermeiden und die Wärme im Poolwasser zu halten. Denken Sie daran, die Rollladenabdeckung immer gut zu reinigen, denn in den zwischen den Lamellen beziehungsweise Profilen sammelt sich gerne Schmutz und es entsteht Biofilm.

Die Rollladenabdeckungen ist meist als einzelnes Pool Zubehör erhältlich und stellt bei der Plaunung und Kalkulation einer Poolanlage einen extra Posten dar. Es gibt aber auch Fertigbecken, die eine Abdeckung vorgefertigt integrieren. Sprechen Sie Ihren Schwimmbad-Fachhändler darauf an! Soll es eine Abdeckung für einen Gartenpool sein, dann fragen Sie auch nach Solarlamellen. Sie speichern das Sonnenlicht und geben die Wärme ans Wasser ab – ein weitere Pluspunkt in Sachen Energiekosten.

Pool Sauger – ein Muss für Poolbesitzer

Mindestens ein Mal pro Woche sollten Sie Ihren Swimmingpool mit einem automatischen Pool Sauger reinigen. Er befreit das Wasser von äußeren Schmutzeinträgen. Bei einem Pool Sauger handelt es sich um einen Roboter. Er bewegt sich selbstständig im Wasser. Sie steuern ihn per Fernbedienung oder digital per programmierter Smartphone-App.

Pool Zubehör Pool Sauger Poolroboter
Pool Sauger mit Fernbedienung mit Smartphone-AppFoto: Behncke GmbH

Ein automatischer Pool Sauger scannt die zu reinigenden Flächen. Er erkennt, wann er die Wände entlang- oder emporfahren muss. Er bewältigt die Stufen der Einstiegstreppe und merkt, wann es Zeit für Sie ist, die Filterkartusche zu entleeren. Ein Pool Sauger ist ein wichtiger Helfer im Poolalltag und damit ein Muss für Ihr Pool Zubehör.

Auf dem Markt gibt es eine Reihe an Pool Saugern in verschiedenen Größen, Leistungsstärken, Funktionsfähigkeiten und natürlich Preisen. Je nach dem variieren die Preise zwischen 800 und 3.000 Euro. Nehmen Sie für den Kauf die Größe Ihres Beckens und dessen Ausstattung zum Maßstab. Außerdem sollten Sie bei der Kaufentscheidung darüber nachdenken, wie schmutzig Ihr Becken in der Regel ist. Das beeinflusst zum Beispiel das Fassungsvermögen der Filterkartusche.

Messen, regeln, steuern

Nach individuellen Vorgaben programmiert, erleichtert automatische Mess- und Regeltechnik die Wasserpflege. Die auf dem Markt erhältlichen Systeme haben vielseitige Funktionen und sind einfach zu bedienen. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Messung von pH-Wert und Desinfektionsmittelgehalt im Wasser. Aufgrund der ermittelten Werte führt die Mess- und Regeltechnik die nötige Dosis an Wasserpflegemitteln zu.

So wird beispielsweise beim Absinken des Des­infektionsmittels die fehlende Menge automatisch nachdosiert, ohne dass persönliches Eingreifen notwendig wäre. Fachleute raten, dass Sie von Zeit zu Zeit selbst eine manuelle Messung der wichtigsten Wasserwerte vornehmen und die Messtechnik überprüfen. Es handelt sich für Sie nur um eine kurze Kontrolle mit überschaubarem Aufwand.

Pool Zubehör Mess- und Regeltechnik Wasserpflege Dinotec
Die Mess- und Regeltechnik „Watercom Comfort“ von Dinotec

Smarte Bedienung aus der Ferne

Die Funktionalität der meisten Mess- und Regelgeräte geht über die reine Messung der Wasserwerte hinaus. Oft umfasst sie zusätzlich die Bedienung von Wasserattraktionen wie Massagedüsen, Gegenstromanlage oder Schwalldusche. Auch Licht-, Klima-, Wärme und Multimedia-Technik lässt sich damit steuern.

Das sich die Mess- und Regeltechnik mit internetfähigen Geräten wie Tablet, PC oder Smartphone verbinden lassen, können Sie Ihre Poolanlage auch vom Urlaubsort steuern. Wie in anderen Lebensbereichen, so entwickelt sich die smarte Bedienung auch zum nützliches Pool Zubehör.

Pool Zubehör Poolsteuerung Mess- und Regeltechnik
Moderne Poolsteuerung mit dem Tablet. Foto: Ospa

In der Regel bieten Schwimmbad-Fachhändler einen Komplettservice an: Das System leitet die Messwerte von der Regelstation zu Hause direkt an den Service weiter. Von dort aus führt der Fachhändler eventuell notwendige Anpassungen aus. Viele Systeme lassen sich in sogenannte Gebäude-Automationssysteme integrieren, welche die komplette Haustechnik regeln.

Die Mess- und Regeltechnik gehört grundsätzlich zur Ausstattung einer Poolanlage, ist also im Preis inbegriffen. Trotzdem ist auch hier eine Beratung beim Schwimmbad-Fachhändler angebracht. Denn die Mess- und Regeltechnik muss zur Dimension des Pools und der verwendeten Wasseraufbereitungsmethode passen.

Sauberes, gesundes Poolwasser

Ein mit Wasser gefüllter Pool, der längere Zeit sich selbst überlassen wäre, wäre nicht mehr sehr einladend für die Schwimmer. Wagen Sie ein Experiment: Füllen Sie einen Eimer mit Leitungswasser und schauen nach einer Woche nach, was sich verändert hat. Sie werden staunen…

Bei einem Schwimmbecken bringen nicht nur die Badenden Mikroorganismen und Schmutzstoffe (Schuppen, Haare, Sonnenmilch) ins Wasser. Auch aus der Umwelt können Verunreinigungen wie Staub, Algensporen und andere Partikel kommen. Für die Wasserreinigung greifen Maßnahmen, die ineinander verzahnt und aufeinander abgestimmt sind. Die Reinigung des Wasser erfolgt in mehreren Stufen und die angebotenen Produkte stellen damit ein wichtiges Pool Zubehör dar.

Filtersystem und Wasserpflegemittel

Neben der Reinigung des Wassers mit dem Pool Sauger bedarf es einer fein austarierten Pool Technik. Das System besteht aus einer Umwälzpumpe, einer Filtrationstechnik und einer Desinfektion. Über einen Skimmer, eine Überlaufrinne oder Bodenablaufdüse sowie mithilfe der Umwälzpumpe gelangt das Wasser in diesen Kreislauf der Wasseraufbereitung. In gereinigtem, keimfreien Zustand fließt es über Einströmdüsen zurück ins Becken. All diese Komponenten zählt man zum Pool Zubehör.

Weist das Poolwasser außerplanmäßige Veränderungen auf (abzulesen unter anderem am pH-Wert), ist mitunter eine Stoß-Chlorung nötig. Dabei handelt es sich um Wasserpflegemittel in Form von Tabletten oder Pulver. Sie bringen den pH-Wert des Wassers innerhalb kürzester Zeit wieder ins Lot. Auch Wasserpflegemittel gehören zum Pool Zubehör. In der Regel verfügt der Schwimmbad-Fachhändler über solche Produkte in seinem kleinen Shop.

Die Pooltechnik ist in der Regel Bestandteil im Angebot des Schwimmbad-Fachhändler. Sie müssen sie also nicht extra hinzubestellen. Aber auch hier gilt: Lassen Sie sich in punto Filtertechnik und Filtersystem zwingend beraten, denn auch die Filtertechnik muss adäquat dimensioniert sein. Wasserpflegemittel sind indes Verbrauchsgüter wie zum Beispiel Druckerpatronen. Diese müssen Sie wie Betriebskosten behandeln.

Wärme- und Klimatechnik als Pool Zubehör

Ohne Energietechnik und Energiemanagement ist der Betrieb eines Swimmingpools kaum denkbar. Das Wasser muss permanent auf dem gewünschten Temperaturniveau liegen, wenn das Baden Spaß machen soll. Bei Gartenpools reichen 26 bis 28 Grad Celsius, denn das Wasser wird ja auch durch die Sonne erwärmt. Und im Sommer möchte man sich im Pool eher erfrischen als erwärmen.

Pool Zubehör Wärmepumpe Gartenpool Swimmingpool
Die Wärmepumpe beheizt das Poolwasser. Foto: Chemoform

Und dann gibt es ja noch die Übergangszeiten im Jahr: Wenn im Frühling und im herbst die Tage zwar zum Baden animieren, die Nächte aber noch sehr kühl sind, muss das Poolwasser für den Badetag erwärmt und auf Temperatur gehalten werden. Das am häufigsten eingesetzte Instrument hierfür ist die Wärmepumpe. Sie ist sparsam zu betreiben und kann intelligent reguliert werden.

Wer für die Beheizung des Gartenpools keinen Netzstrom einsetzen will, kann auch das Wasser auch mit einem Solarabsorber erwärmen. Außerdem gibt es auf dem Markt Wärmetauscher oder Gas betriebene Heizsysteme.

Bei der Planung und Kalkulation Ihrer Poolanlage gehen Sie bitte davon aus, dass die Energietechnik nicht grundsätzlich Teil des Angebots Ihres Schwimmbad-Fachhändlers ist. Vielmehr sind Wärmepumpe & Co. oft zusätzliche Posten. Bei Wärmepumpen l,iegt die Preisspanne zwischen 800 und 3.000 Euro aufwärts. Auch hier sollten Sie sich die Eckdaten und Parameter genau anschauen und mit Ihrem Bedarf synchronisieren.

Entfeuchtung im Hallenbad

Das Poolwasser eines Hallenbades müssen Sie etwas stärker beheizen als den Gartenpool. 30 bis 32 Grad sind die Regel. Dies können Sie entweder über die Hausheizung bewerkstelligen oder über ein separates Energiesystem, das gleichzeitig für die Entfeuchtung und Klimatisierung der Schwimmhalle sorgt. Denn durch die Wasserverdunstung entsteht eine Feuchtigkeit, die die Bausubstanz angreift und die Gesundheit schädigt (Schimmelpilz).

Entfeuchtungs- beziehungsweise Klimageräte sind für Schwimmhallen deshalb ein absolutes Muss. Energiesparen können Sie in dem Zusammenhang auch mit einer Rollladenabdeckung. Sie hält Wärme im Wasser und reduziert die Wasserverdunstung deutlich. Zur Entfeuchtung gibt es zwei Gerätearten: die etwas einfacher zu installierenden Truhengeräte für kleinere Becken oder die anspruchsvolleren Kanalgeräte für größere Hallenbäder.

Manche Hersteller kombinieren mit ihren Entwicklungen die Entfeuchtung mit der Erzeugung von Wärme für das Poolwasser und den Raum, indem sich das Hallenbad befindet. Weiteres wichtiges Pool Zubehör für Hallenbäder sind Schallschutz und die Wärmedämmung.

Bei der Planung und Kalkulation einer Schwimmhalle können Sie davon ausgehen, dass die Installation von Klima- und Energietechnik Bestandteil des Angebots Ihres Schwimmbad-Fachhändlers ist. Denn ohne diese Komponenten ist ein Hallenbad nicht zu betreiben. Was die Kosten für Klima- und Energietechnik betrifft, so kommt es auf die Bedingungen vor Ort an: Wie groß ist die Halle? Wie groß ist das Becken? Welche Möglichkeiten gibt es, die Technik unterzubringen und zu verlegen? Wenden Sie sich an einen Schwimmbad-Fachhändler, der ausreichend Erfahrung mit dem Bau von Schwimmhallen hat!

Wasserattraktionen als Pool Zubehör

Zum Pool Zubehör zählen auch die an und im becken installierten Wasserattraktionen. Da ist zum Beispiel die Gegenstromanlage, mit der Sie sich sportlich fit halten können. Mit Massagedüsen oder die Schwalldusche (auch Nackenschwall oder Wasserfall genannt) können Sie Ihre Muskulatur massieren und entspannen. Für ein stimmungsvolles Bild sorgen Unterwasserscheinwerfer und andere Poolbeleuchtungen, die es farbig und in Warmweiß gibt.

Da macht auch in der Dunkelheit das Baden oder das Verweilen am Pool großen Spaß!