Pool sauber halten: So gelingt die Poolpflege

Keine Frage: Klares, frisches Wasser lädt zum Reinspringen, Baden und Verweilen ein. Sie besitzen einen hauseigenen Pool oder spielen mit dem Gedanken, einen anzuschaffen? Dann müssen Sie sich zwangsläufig auch mit dieser Frage beschäftigen: Wie kann ich meinen Pool sauber halten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie den manuellen Aufwand auf ein Minimum reduzieren. Zudem beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Poolreinigung: Von der Salzelektrolyse bis zum Smart Pool – so können Sie Ihren Pool sauber halten!

Was verschmutzt Poolwasser?

Von der Sonnencreme über Essensreste und Kleckereien bis hin zu Laub und Insekten: Manche Verunreinigung vermeiden Sie von vornherein. Doch was ist mit unsichtbaren Ablagerungen? Körperfette und Kosmetika, sogenannte Kolloide, sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar und somit manuell schwer aus dem Poolwasser zu filtern. Diese feinen, nicht gelösten Stoffe werden mittels Flockung gebunden. Und so aus dem Wasser gefiltert.

Pilze, Algen, Keime, Biofilme und Bakterien verunreinigen das Poolwasser zusätzlich. Wer sich nicht ums Pool sauber halten kümmert, schaut regelrecht dabei zu wie das Wasser darin schmutzig wird und schnell nicht mehr zum Baden einlädt. Im schlimmsten Fall löst verunreinigtes Wasser sogar Krankheiten bei den Badegästen aus. Nicht umsonst kontrolliert das Gesundheitsamt beispielsweise öffentliche Schwimmbäder und diese unterliegen strengen Bäderhygiene-Verordnungen. Daher lohnt es sich immer in Mittel zu investieren, die den Pool sauber halten.

Wie kann ich das Wasser in meinem Pool sauber halten?

Besitzer von Planschbecken tauschen das Wasser täglich aus, um die Wasserqualität für die kleinen Badegäste aufrecht zu erhalten. Da der tägliche Wasseraustausch bei größeren Pools und Schwimmbädern keinen Sinn hat, gilt: reinigen Sie das Wasser in Ihrem Becken regelmäßig. Dazu stehen Ihnen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. Wie oft müssen Sie reinigen? Und welche Reinigungselemente sind zum Pool sauber halten geeignet? Das hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Anzahl der Personen, die regelmäßig baden
  • Was sich um den Pool herum befindet
  • Die Größe des Pools
  • Wieviel Zeit Sie in die Reinigung investieren möchten
  • Wieviel Geld Sie in die Reinigung investieren möchten

Das Wasser muss physikalisch und chemisch aufbereitet werden. Dabei empfehlen wir mindestens: die Überprüfung der Wasserwerte, Desinfektion, eine Filteranlage und Maßnahmen gegen Algenbildung. Bei Becken ab einer Größe von 5 x 3 Metern lohnt sich eine automatische Poolsteuerung. Hier reduziert sich der manuelle Aufwand auf ein absolutes Minimum.

Die Steuerung zum Pool sauber halten funktioniert per App über Smartphone, Tablet oder auf dem Desktop-Computer. Das geht zum Beispiel mit dem Loxone Aquastar® Air von Peraqua. Über eine WLAN Verbindung ist dieser vernetzt mit Filter, Filterpumpe, Skimmer mit Niveausensor, Salzelektrolyseanlage, Unterwasserbeleuchtung und Wärmepumpe. Dosiersysteme, Rückspülung und Wasserniveau sind einfach steuerbar. Die Filterpumpe, zum Beispiel das Modell E-PRO von Peraqua, sorgt vorrangig dafür, dass das Wasser klar und sauber bleibt. Auch kleinste Schmutzpartikel filtern Sie so heraus. Drehzahl und Durchfluss können geregelt und die Leistung optimiert werden.

Welche Arten von Chlor gibt es?

Chlor gilt nach wie vor bei öffentlichen und privaten Schwimmbecken als das am häufigsten eingesetzte Desinfektionsmittel zum Pool sauber halten. Doch Chlor ist nicht gleich Chlor: Das chemische Element gibt es für die Poolwasserpflege in verschiedenen Aggregatzuständen – von Granulat, Tabletten über Gas bis hin zu flüssigem Chlor. Auch bekannt als Chlorbleichlauge oder Natriumhypochlorid-Lösung (NaOCl).

Eben diese Chlorbleichlauge und auch das Chlorgas können Sie mittels Elektrolyse einfach zu Hause bedarfsgerecht erzeugen. So umgehen Sie unter anderem ein bekanntes Problem: Chlor verliert schnell an Wirkungskraft, sobald Sie es lagern. Je nach der Chlormenge im Wasser kann es alle Keime abtöten und schützt so die Gesundheit der Badegäste.

Wie stelle ich sicher, dass das Wasser den richtigen pH-Wert hat?

Um den Pool effektiv sauber zu halten, braucht es den richtigen pH-Wert. Der optimale Wert ist bei Badewasser zwischen 7,0 und 7,4 angesiedelt. Diesen Wert erreichen Sie mit entsprechenden Produkten. Nur wenn der Wert im angegebenen Bereich liegt, ist die Funktionsweise von Desinfektion und Flockung gewährleistet. Denn die Mittel sind auf den Wert abgestimmt.

Gemessen wird der pH-Wert in den meisten Fällen mit einem Wassermessgerät. Liegt der Wert über oder unter dem empfohlenen Bereich, kommen pH-Korrekturmittel als Granulat (pH-Plus oder pH-Minus) zum Einsatz.

Beachten Sie dabei die Menge: Diese ist abhängig vom enthaltenen Wasser und des zu korrigierenden pH-Werts. Wer nicht ständig eigenhändig kontrollieren möchte, für den ist die automatische Poolsteuerung eine gute Wahl. Damit überwachen Sie den pH-Wert in der App. Und bei Anschluss an ein entsprechendes System (Mess- Regel- und Dosieranlage) regeln Sie den Wasserwert auch aus der Ferne.

Wie halte ich das Wasser ohne Chlor und Chemie sauber?

Nicht nur, dass es unangenehm riecht: Viele Schwimmer haben mit einer Allergie gegen Chlor zu kämpfen, die den Schwimmspaß deutlich reduziert. Wer beim Pool sauber halten auf Chlor verzichten möchte, sollte zunächst darauf achten, dass Badegäste vor jedem Badegang duschen. So sammeln sich weniger Verunreinigungen im Wasser an.

Behandeln Sie das Wasser mit ultraviolettem Licht. Dies nennt sich UV-Desinfektion und läuft ohne Chemie ab. Dabei zerstört die Strahlung alle Bakterien sowie Viren und Mikroorganismen und deren Zellen. Zudem zersetzt es das gebundene Chlor.

Beim Filtern können Sie alternativ auf Einschichtfilter zurückgreifen, die Quarzsand mit verschiedenen Korngrößen verwenden. Weitere chemiefreie Alternativen sind Mehrschichtfilter, die zusätzlich zum Quarzsand zum Beispiel Aktivkohle enthalten. Oder Sandfilteranlagen. Zudem gibt es Glasfilter-Granulat aus reinstem Flachglas. Diese chemiefreie Aufbereitung schont die Umwelt mehr als Sand und sorgt dafür, dass minimale Verschmutzungen und Bakterien aus dem Wasser gefiltert werden.

Für das Gleichgewicht und um den Pool sauber zu halten werden zwei Wasserzonen geschaffen: In der Schwimmzone baden Sie, die Regenerations- beziehungsweise Filterzone dient der Wasseraufbereitung. In Letzterem finden Wasseraustausch und Durchströmung statt, bei denen die Nährstoffe des Wassers abgebaut und herausgefiltert werden. Dies geschieht über Pumpen und Kompressoren, die sich außerhalb des Beckens befinden.

Pool sauber halten - Pool im Freien
Pool sauber halten: Ob manuell oder per Poolsteuerung – mit regelmäßiger Poolpflege sorgen Sie dafür, dass das Wasser immer sauber bleibt.

Wie desinfiziere ich mein Poolwasser?

Flocken, filtern, desinfizieren: so lauten optimalerweise und sehr vereinfacht ausgedrückt die Aufbereitungsschritte für hygienisch einwandfreies Schwimmbadwasser, das hautfreundlich ist, die Atemwege nicht reizt und für mehr Badequalität sorgt. Zu den Desinfektionsmitteln zählen Chlor, Brom, Aktivsauerstoff und PHMB-Produkte.

Und was verstehe ich unter Salzelektrolyse?

Eine weitere Möglichkeit, die zu sauberem Wasser beiträgt, ist das Salzelektrolyse-Verfahren. Es kommt im öffentlichen wie im privaten Bereich zum Einsatz. Die Salzelektrolyse erzeugt das Wasserdesinfektionsmittel: Zunächst führen Sie dem Wasser Kochsalz zu. Wenn der Salzgehalt im Wasser 0,5% beträgt, wird es über die Poolpumpe der Salzelektrolyse-Anlage zugestellt. Die Anlage erzeugt Chlorgas, das alle Kleinstlebewesen (Mikroorganismen) vernichtet. Im Gegensatz zur konventionellen Verwendung von Chlor, profitieren Badende hier von weicherem Wasser und einem besseren Gefühl auf der Haut.

Produktbeispiel: In der Salzelektrolyse-Anlage Advanced-Pro von Peraqua wird aus dem Naturprodukt Salz Chlorgas hergestellt. Die Anlage lässt sich optimal in Ihr Smarthome-System integrieren und kann mit der Loxone Aquastar® Air bedient werden.

Pool sauber halten mit der Salzelektrolyseanlage von Peraqua

Tabelle: Pool sauber halten mit Chlor oder Salzelektrolyse

 Flüssiges ChlorChlor als TabletteChlor als GranulatSalzelektrolyse
     
einfache Handhabung 
einfache Lagerung 
günstige Installation  
umweltfreundlich   
effektive Algenbekämpfung   
effektive Bakterienbekämpfung
nachdosieren erforderlich 
Werte möglichst täglich prüfen  
häufige Wartung notwendig 
angenehmer, frischer Geruch   
Augen- und Hautfreundlich   
läuft vollautomatisch   

Wie vermeide ich, dass sich Algen bilden?

Algen bilden sich vermehrt in sogenannten Totzonen. In diese Bereiche gelangt kein aufbereitetes Wasser. Das liegt daran, dass die Zu- und Abläufe des Wasserkreislaufs nicht optimal funktionieren. Meist ist nicht für gleichmäßige Durchströmung und Hydraulik des Beckens gesorgt. Die Wasseraufbereitung verhindert das Entstehen von Algen. Dabei befördert Pumpentechnik das Wasser durch einen Kreislauf.

Ein weiteres gutes Mittel gegen Algen ist das tägliche Zuführen von Frischwasser. Und auch der richtige pH-Wert reduziert die Algen im Wasser. Und nicht nur das: Abhilfe gegen den übermäßigen Algenwuchs schafft eine Poolabdeckung. Denn für ihr Wachstum benötigen Algen viel Sonnenlicht. Dessen Einstrahlung wird durch eine Poolabdeckung minimiert. Zu guter Letzt: vermeiden Sie Phosphate im Wasser. Diese begünstigen das Algenwachstum.

Wie stelle ich die richtige Dosierung der Reinigungsmittel sicher?

Wenn Sie es mit dem Pool sauber halten übertreiben und Reinigungsmittel falsch dosieren, ist das Badevergnügen schnell getrübt. Bei einer Überdosierung von Chlor kommt es zum Beispiel zu Hautreizungen. Die Dosierung hängt von den Wasserwerten ab, also vom pH-Wert und dem Redox-Wert.

Wer bei der Dosierung sicher gehen will, sollte eine automatische Poolsteuerung wählen. Dabei ist die optimale Dosierung über das Salzanlage-System gesichert. Hier kann die Dosierung bequem per App auf dem Smartphone oder Tablet-Computer überwacht und ins Smart-Home System eingebunden werden. Bei Unregelmäßigkeiten oder Fehlfunktionen ertönt ein Alarmsignal.

Wie halte ich den Pool über den Winter sauber?

Über den Winter hinweg sollten Sie Ihren dann ungenutzten Gartenpool sauber halten und die nötigen Maßnahmen ergreifen. Wenn Sie Ihren Pool vernachlässigen, verschmutzen Geräte. Im schlimmsten Fall werden sie unbrauchbar. Dann heißt es, teure Ersatzteile zu besorgen! Wir erklären Ihnen, wie Sie das vermeiden:

Am sinnvollsten ist es, das Wasser am Ende der Badesaison abzulassen und den Pool einzuwintern. Dabei entleeren Sie zunächst das komplette Wasser im System samt dem Wasser in den Leitungen. Es ist möglich, einen Teil des Wassers im Becken stehen zu lassen. Die gesamte Technik, inklusive Wärmepumpe, bedarf einer frostsicheren Lagerung. Mit einer luftdicht abgeschlossenen Abdeckung schützen Sie den Pool und das darin befindliche Restwasser vor äußeren Einträgen.

Pool sauber halten - Poolwasser
Pool sauber halten: Damit das Wasser rein und klar bleibt, sollten Sie die richtige Abdeckung für Ihren Pool installieren.

Und was gibt es nach dem Winter zu beachten?

Ist der Winter vorbei, bereiten Sie den Pool ab einer Wassertemperatur von 15 Grad Celsius auf die neue Saison vor. Bevor Sie frisches Wasser einlassen, steht die Grundreinigung von Beckenwänden und Boden an.

Setzen Sie anschließend die Filteranlage in Gang und kontrollieren Sie den pH-Wert des Wassers. Korrigieren Sie diesen gegebenenfalls. Anschließend folgen Stoßchlorierung, vorbeugende Algenbehandlung und Zugabe von Flockungsmittel. So wird der Pool fit für den Sommer.

Wie bekomme ich jederzeit die richtige Wassertemperatur?

Sehnen Sie sich nach einer kühlen Erfrischung bei hochsommerlichen 40 Grad im Schatten? Oder nach wohlig warmem Wasser, wenn die offizielle Badesaison bereits zu Ende oder noch nicht begonnen hat? Mit der entsprechenden Technik ist das kein Problem! Die optimale Wassertemperatur hängt in erster Linie von den Badegästen ab. Und davon, wie diese den Pool nutzen.

Je nach persönlichem Empfinden geht die Wohlfühltemperatur hier um mehrere Grad auseinander. Allgemein empfiehlt man eine Temperatur von ungefähr 26 Grad. Wenn Kinder oder Babys mit im Pool sind, darf die Temperatur bei 32 Grad liegen.

Das Beheizen des Beckens geht über die Luft-Wasser-Wärme Pumpe. Ist die Wärmepumpe an die Poolsteuerung angeschlossen, steuern Poolbesitzer diese über die App. Und können so das Wasser punktgenau auf die gewünschte Temperatur aufheizen.

Produktbeispiel: Bei der Full Inverter Wärmepumpe Plus von Peraqua geht dies über den integrierten Temperatursensor, der den Wärmegrad jederzeit überwacht und Echtzeitmessungen an die Poolsteuerung übermittelt. Ebenso lässt sich das Wasser herunterkühlen. Um Energie zu sparen, passt sich die Pumpe immer der Umgebungstemperatur an und regelt so ihre Leistung.

Fazit

Wer sich einen Pool für den Garten anschafft, möchte diesen auch nutzen. Und das, so oft es geht. Wasser und Becken sollten dabei immer sauber sein. Aber das ist gar nicht so einfach. Den Pool sauber halten ist das oberste Gebot. Wenn Sie die Poolpflege vernachlässigen, lagern sich mit der Zeit schnell große und viele kleine Verschmutzungen ab. Schlimmstenfalls kommt es zur Algenbildung oder die Farbe des Wassers verändert sich. Daher lautet die Devise: Sicher ist sicher.

Denn ein Pool mit hygienisch reinem, wohltemperiertem Wasser ist kein Selbstläufer. Oder doch? Tatsächlich gibt es eine Möglichkeit, die verschiedenen Prozesse rund um die Reinigung miteinander zu vernetzten. Wer sich manuelle Messungen, Salzelektrolyse, die Einstellung von Wasserwerten und Desinfektion sparen möchte, sollte in eine automatische Poolsteuerung investieren. Die intelligente Steuerung verbindet mehrere Bereiche und lässt sich ins eigene Smarthome-System integrieren. Damit ist es ein Leichtes, Ihr Schwimmbecken bestmöglich für die Badesaison fit zu machen und den Pool im Sommer permanent sauber zu halten.

Den Pool sauber halten mit smarter Poolsteuerung.

Alle Bilder: Peraqua

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