Die Poolreinigung setzt sich aus verschiedenen Maßnahmen und Komponenten zusammen. Da ist zum einen die Aufbereitung des Poolwassers: Ein automatisches Aufbereitungssystem steuert die Reinigung des Poolwassers. Es befindet sich in einem dauerhaften Kreislauf, in dem das System das Poolwasser von Schmutzstoffen und Keimen befreit und desinfiziert. Diese Form der Poolreinigung gehört zur Grundausstattung eines Swimmingpools. In der Regel installiert und betreut ein Schwimmbad-Fachhändler das System der Poolreinigung.

Das genügt jedoch nicht, um eine optimale Poolreinigung zu gewährleisten. Zusätzlich ist es notwendig, das Becken regelmäßig zu säubern. Experten raten, mindestens ein Mal pro Woche einen automatischen Poolsauger ins Becken zu lassen. Er schrubbt und saugt den Boden und die Wände bis zur Wasserlinie. An schlecht zugängliche Stellen – zum Beispiel die Einstiegstreppe – sollten Sie mit einem Schrubber manuell arbeiten. Schwimmt sichtbar größerer Schmutz auf der Wasseroberfläche (zum Beispiel Laub), sollten Sie vorher einen Kescher übers Wasser ziehen.

Die Wasseraufbereitung: Zentrale Aufgabe der Poolreinigung

Bei der Wasseraufbereitung handelt es sich um einen dauerhaften, im Kreislauf befindlichen Prozess aus Filtration und Desinfektion. Dabei gibt es verschiedene Methoden der Wasseraufbereitung. Moderne, hochentwickelte Pumpentechnik befördert das Wasser durch diesen Kreislauf.

Wichtig ist zum einen eine gleichmäßige Durchströmung des Beckens (Beckenhydraulik). Das heißt, Zu- und Abläufe eines Beckens sollten so konstruiert sein, dass das aufbereitete Wasser gleichmäßig alle Bereiche des Beckens erreicht und keine „Totzonen“ entstehen, in denen sich zum Beispiel vermehrt Algen bilden können.

Ebenfalls wichtig ist der Zusatz von Frischwasser, vorzugsweise in Trinkwasserqualität. Rein rechnerisch sollten dies täglich etwa 30 Liter pro Badegast sein. Weitere wichtige Faktoren sind die Flockung und die Filtration, welche der mechanischen Reinigung des Schwimmbeckenwassers dient. Zur Wasseraufbereitung gehören auch Desinfektion, Oxidation und pH-Wert-Regulierung.

Flockung und Oxidation gehören zur Poolreinigung

Flockung: Im Schwimmbeckenwasser gibt es feinste, ungelöste Verschmutzungsstoffe, sogenannte Kolloide. Die können nur hochwirksame Filter nur unvollständig zurückhalten. Dazu gehören etwa Körperfette und Kosmetika. Diese Feinstoffe lassen sich vor der eigentlichen Filtration mithilfe von Flockungsmitteln zurückhalten. Dadurch werden viele dieser feinstverteilten Störstoffe entstabilisiert (elektrisch entladen). Diese Flocken binden die Feinstoffe und filtern sie aus dem Wasser heraus.

Desinfektion und Oxidation: So bezeichnet man die Keimtötungs-Geschwindigkeit eines Aufbereitungsmittels, zum Beispiel von Chlor. Bei einer ausreichenden Menge im Wasser ist Chlor in der Lage, nahezu 100 Prozent der Keime wie Bakterien, Viren, Pilze unschädlich zu machen. Dadurch entsteht nahezu keine gesundheitliche Gefährdung.

Desinfektion und pH-Wert-Regulierung

Der Prozess der Desinfektion wandelt einen Teil des freien, aktiven Chlors zu Chloraminen (gebundenes Chlor) um. Dieser Anteil des Chlors hat wenig Desinfektionswirkung. Er verursacht jedoch Haut- und Augenreizungen und unangenehmen Chlorgeruch. Daher entfernt man die Chloramine aus dem Wasser mithilfe der Oxidation: Gebundenes Chlor wird in andere Stoffe umgewandelt, die im Pool in bestimmten Konzentrationen nicht stören.

pH-Wert-Regulierung: Die ideale pH-Wert-Einstellung liegt zwischen 7,0 und 7,4. Nur dann funktionieren alle Produkte aus dem Bereich der Desinfektion und Flockung. Damit nimmt der Pool in seiner Konstruktion keinen Schaden, wie etwa durch Korrosion oder Kalkausfällung. Die Haut laugt nicht aus (pH-Wert zu hoch) oder rötet sich nicht (pH-Wert zu tief). Die pH-Regulierung beugt auch der Veralgung vor. Die richtigen Produkte zur pH-Wert Regulierung erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler.

Poolreinigung für den Werterhalt

Mit dem Swimmingpool verhält es sich wie mit dem Haus, der Wohnung, dem Garten oder dem Auto: Ohne regelmäßige Pflege verschmuddelt das wertvolle Eigentum und die Nutzung macht dann keinen Spaß mehr. Darüber hinaus gefährdet ein zu laxer Umgang mit diesem Thema die Beschaffenheit von Material und Technik. Was verschmutzt, geht über kurz oder lang kaputt. Dann müssen Sie es für viel Geld ersetzen.

Dies sind die Pflegemaßnahmen, die für die Lebensdauer des Pools und den dauerhaften Badespaß nötig sind: Zuerst ist es wichtig, die Wasserwerte zu messen. Entsprechende Tabs zeigen an, in welche Richtung Sie eventuell nachdosieren müssen.

Optimale Sauberkeit dient der Werterhaltung der Poolanlage. Zu reinigen gibt es eine ganze Menge: Metallbestandteile und Beckenrand müssen Sie regelmäßig pflegen, damit sich dort kein Kalk ablagert. Auch müssen Sie den Beckenboden immer wieder reinigen. Wer diese Arbeiten manuell durchführen möchte, muss die Aufgaben klassisch mit dem Schrubber machen. Damit kommen Sie gut in die Ecken und Kanten und die Einstiegstreppe können Sie mit dem Schrubber ideal reinigen.

Besondere Reinigung für Edelstahl nötig

Anschließend lassen den automatische Poolroboter ins Wasser. Er ist für die großen Flächen (Boden und Wände) zuständig. Dabei hängt vom Beckenmaterial ab, welche Bürsten der Roboter benötigt (Folienbecken, Kunststoffbecken, Edelstahlbecken, gefliestes Becken). Die Dauer der Poolreinigung hängt im Wesentlichen davon ab, in welchem Zustand sich der Pool befindet.

Eine besondere Art der Pflege bedürfen Edelstahl-Einbauten im Pool: Aufgrund der Stoffe, die zur Wassertaufbereitung nötig sind, können aus Edelstahl gefertigte Elemente rosten. Dazu gehören Einstiegsleiter, Handlauf oder Verblendungen von Wasserattraktionen. Mit speziellen Reinigern für Edelstahl sollten Sie diese regelmäßig pflegen.

Automatische Poolsauger für die Poolreinigung

Automatische Poolsauger machen die Pflege des Schwimmbads für die Besitzer komfortabel. Die modernen Reinigungsroboter säubern Poolboden und Wände selbstständig und effektiv Boden und Wände, wann immer nötig.

Wichtig ist der richtige Umgang mit dem automatischen Poolroboter. Ein Poolreiniger ist wie ein Staubsauger und sollte, so oft der Besitzer das für nötig erachtet, benutzt werden. Die Reinigungshäufigkeit hängt von vielen Faktoren ab, beispielsweise, wie viele Badegäste den Pool benutzen oder in welcher Umgebung er positioniert ist – etwa in Waldnähe oder in der Nähe von Landwirtschaft. Ich empfehle deshalb, eine Reinigung mindestens ein Mal wöchentlich vorzunehmen. Das verbessert auch die Wasserqualität.

Poolreiniger mit „Swivel“-Drehgelenk ausgesattet

Die unersetzlichen Putzroboter arbeiten mit 24 oder 30 Volt betriebenen Elektromotoren. Einfachere Modelle sind in der Regel mit nur einem Motor ausgestattet. Hochwertigere Geräte haben bis zu drei Motoren, wovon zwei für den Antrieb und einer für die Pumpe zuständig ist.

Die meisten Poolsauger am Markt sind mit einem sogenannten „Swivel“-Drehgelenk ausgestattet. Damit verheddert sich das lange Kabel nicht. Zudem merken sich die Reiniger, wie viele Rechtsdrehungen sie machen und gleichen sie mit ebenso vielen Linksdrehungen wieder aus.

Poolsauger individuell programmierbar

Die wendigen Roboter bewegen sich selbstständig im Wasser. Per Fernbedienung lassen sie digital über eine App steuern und programmieren. Das Angebot an Reinigungs-Programmen variiert: Es gibt Reiniger mit nur einem Standardprogramm und solche mit mehreren Programm­-Optionen. Diese unterscheiden sich vor allem in ihrer Laufzeit unterscheiden sowie mit individuell programmierbaren Reinigungsabläufen.

Die Walzen sind an der Vorder- und Hinterseite, bei manchen Reinigern zusätzlich an der Geräteunterseite angebracht. Sie bestehen vorwiegend aus PVC und bewegen sich in der Regel problemlos über Oberflächen wie Kunststofffolien. Für Pools mit glatten Flächen, etwa Glas oder Keramik, bieten die Hersteller spezielle Walzen an. Um ein optimales Reinigungsergebnis zu erreichen, sollten sie auf die Bodenart ausgerichtet sein.

Achten Sie beim Kauf eines Poolsauger auf die Handhabung der Filterkartusche: Am einfachsten lässt sie sich von oben entnehmen. Eine Füllstandsanzeige ist zwar angenehm, aber nicht zwingend notwendig. Experten raten, den Filter nach jedem Reinigungsvorgang zu reinigen. Und noch ein Tipp: Mit einem Transport-Caddy können Sie den Reiniger bequem und rückenschonend in seine Garage fahren.