
Pool mit Salzwasser als Nr.1 Alternative zum Chlorpool
Ein Pool mit Salzwasser steht für ein unvergleichlich angenehmes Badeerlebnis. Das Wasser fühlt sich seidig weich auf der Haut an und lädt zum entspannten Verweilen ein. Immer mehr Poolbesitzer entscheiden sich bewusst gegen herkömmliche Chlorpools und setzen auf die Vorteile der Salzwasser-Desinfektion. Doch wie funktioniert ein Salzwasserpool genau und welche Vorteile bietet er? Erfahren Sie hier alles Wissenswerte über die verschiedenen Technologien, die zahlreichen Salzwasserpool Vorteile und wie Sie Ihren Pool in eine echte Wellness-Oase verwandeln können.
Was ist der Vorteil eines Salzwasserpools?
Salzwasserpools bieten eine Vielzahl überzeugender Vorteile, die sie zur idealen Wahl für bewusste Poolbesitzer machen:
- Hohe Sicherheit: Im Vergleich zu Chlorpools sind bei einem Pool mit Salzwasser keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen für die Lagerung und Handhabung von Poolchemie notwendig.
- Umweltfreundlich: Salz ist ein natürlicher Rohstoff und birgt kaum Risiken für die Umwelt. Gefahrguttransporte für Poolchemie entfallen, ebenso wie die problematische Lagerung aggressiver Substanzen.
- Hohe Wirksamkeit: Als natürliche Substanz ist Salz hochwirksam. Das Risiko der Vermehrung von Bakterien und Algen ist in einem Pool mit Salzwasser minimiert, da das Desinfektionsmittel kontinuierlich frisch produziert wird.
- Kostengünstig: Der bedarfsorientierte Einsatz von Salz sorgt für niedrige Betriebskosten. Langfristig können die Kosten für die Poolpflege um 40 bis 50 % sinken.
- Geringe Korrosionsgefahr: Bei Systemen wie der Membranzellen-Elektrolyse entfällt die Korrosionsgefahr bei Metallteilen, was die Kompatibilität mit verschiedenen Poolmaterialien erhöht.
- Einfache Anwendung: Die Produktion von Chlor erfolgt im Pool mit Salzwasser bedarfsgerecht vor Ort mittels Elektrolyse. Das lästige Hantieren mit Chlortabletten oder Kanistern entfällt.
- Hautfreundliches Badegefühl: Das Salzwasser fühlt sich angenehm weich an und es entsteht kein störender Chlorgeruch. Obwohl zur Desinfektion Chlor genutzt wird, entsteht dieses durch den natürlichen Elektrolysevorgang aus Salz, wodurch der Pool im Kontext direkter Produktzugabe als „chlorfrei“ wahrgenommen werden kann.
Wie kann man einen Pool mit Salzwasser betreiben?
Anstatt Chlor direkt dem Wasser zuzusetzen, wird bei einem Pool mit Salzwasser eine geringe Menge Salz hinzugefügt. Dieses Salz wird dann durch eine spezielle Elektrolyseanlage in wirksames Chlor umgewandelt. Das so erzeugte Chlor desinfiziert das Poolwasser auf natürliche Weise und sorgt für hygienische Bedingungen.
Der Prozess der Salzelektrolyse ist faszinierend und effektiv: Aus Natriumchlorid (Salz) wird unter Zugabe von Wasser und elektrischer Energie Chlor (Natriumhypochlorit) erzeugt. Das mit Salz versetzte Wasser fließt durch eine Elektrolysezelle, die unter elektrische Spannung gesetzt wird. Dieser chemische Prozess spaltet die Moleküle, wodurch unter anderem Chlor entsteht, welches das Poolwasser desinfiziert.

Dabei entstehen auch nützliche Nebenprodukte wie Wasserstoff und Natronlauge, wobei Letztere das entstehende Chlor bindet. Das „Betriebsmittel“ Salz fungiert als umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Schwimmbadchemikalien. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Das Chlor im Pool mit Salzwasser wird bei der Elektrolyse immer frisch produziert, wodurch es keinem Alterungsprozess unterliegt, der die Wirksamkeit mindern könnte. Zudem entsteht dabei nicht der unangenehme Chlorgeruch, den viele von herkömmlichen Pools kennen.
Was kostet ein Pool mit Salzwasser?
Die Anschaffung eines Salzwasserpools oder einer entsprechenden Anlage amortisiert sich auf lange Sicht, da der Bedarf an teurer Poolchemie wie Chlortabletten entfällt. Als grobe Richtlinie können Sie mit einer jährlichen Senkung der Poolpflegekosten um etwa 40 bis 50 % rechnen. Die genaue Ersparnis hängt maßgeblich davon ab, ob die Salzanlage bereits mit einer Mess- und Regeltechnik betrieben wird, die den Betrieb effizient gestaltet.
Die Anschaffungskosten für eine Elektrolyseanlage variieren stark, ähnlich wie bei anderem Poolzubehör. Sie hängen von der individuellen Ausstattung und den gewünschten Funktionen ab. Einfache Salzanlagen starten bei rund 1.000 Euro. Es gibt jedoch auch höherpreisige Salzwasseranlagen bis zu 20.000 Euro. Ein qualitativ hochwertiges System erhalten Sie aber bereits zwischen 3.000 und 5.000 Euro. Für den Einstieg in ein Membranzellensystem sollten Sie mit circa 8.500 Euro rechnen.
Was muss ich bei einem Pool mit Salzwasser beachten?
Wenn Sie die Umstellung auf einen Pool mit Salzwasser als Alternative zu Chlor im Pool in Betracht ziehen, sollten Sie die zwei Hauptarten von Anlagen kennen: Die In-Line-Elektrolyse mit „ungeteilten Zellen“ und die Membranzellen-Elektrolyse. Ein Chlorinator ist eine weitere Option, die eine Elektrolysezelle nutzt, um im Wasser gelöstes Salz in freies Chlor umzuwandeln. Bei Elektrolyseanlagen wird das Chlor in einer separaten Kammer außerhalb des Poolwassers erzeugt und dann dem Poolwasser zugeführt.
Membranzellen-Elektrolysesysteme unterscheiden sich in der Art der Chlorzufuhr: Bei einigen wird Chlor in einen Vorratsbehälter geleitet, bei anderen wird es direkt – gasförmig oder flüssig – ins Poolwasser gegeben. Beide Varianten verarbeiten Salz und Wasser in einer durch Membranen getrennten Kammer.
Ein wesentlicher Vorteil der Membranzellen-Technologie ist, dass kein Salz ins Beckenwasser gelangt. Dies macht diese Systeme für alle Einsatzbereiche geeignet, selbst für korrosionsanfällige Becken aus Edelstahl oder solche mit Edelstahleinbauteilen.
Allerdings erfordern Membranzellensysteme eine intensivere Pflege und eine spezielle Salzqualität, um die Membranen intakt zu halten. Beim Modell Membrano EC“ der dinotec GmbH – einem führenden Hersteller von Schwimmbadtechnik – wird diese Wartung beispielsweise vom Fachhändler übernommen.
Im Vergleich zur „Salz-in-Wasser“-Technologie bieten Membranzellensysteme eine wesentlich höhere Effizienz, erkennbar an der besseren Salzausbeute und dem geringeren Energieverbrauch für die Stromerzeugung.
Eine automatisierte Salzanlage minimiert den Zeitaufwand erheblich. Ein solcher Pool mit Salzwasser regelt sich größtenteils von selbst. Bei In-Line-Elektrolysen wird aus dem durchlaufenden, salzhaltigen Wasser eine bestimmte Menge Chlor erzeugt, ohne dass eine externe Steuerung notwendig ist. Hier wird die Chlorproduktion durch die Einstellung der Stromstärke am Netzteil kontrolliert.
Pool Salzanlage
Die „Membrano EC“ Systeme von dinotec sind in unterschiedlichen Leistungsklassen verfügbar:
- direct“
- „tank
jeweils mit einer Chlorproduktionsrate von 16, 26, 40 und 80 Gramm pro Stunde.
Bei den „Membrano EC direct“ Modellen wird das generierte Chlor dem Schwimmbadwasser als pH-neutrale Flüssigkeit hinzugefügt.

Die zugeführte Lösung der dinotec Membrano EC Systeme hat einen pH-Wert von 7, was die Pufferkapazität des Wassers nicht beeinträchtigt und keine zusätzlichen pH-Senkungsmittel erforderlich macht. Dies führt zu weiteren Kosteneinsparungen im Betrieb. Das „Membrano EC direct“ System funktioniert im Grunde wie eine leistungsstarke Dosierpumpe. Abhängig von den Einstellungen der Mess-, Regel- und Dosiertechnik variiert die Konzentration des erzeugten Chlors, um flexibel auf wechselnde Wasserbedingungen reagieren zu können.
Wie betreibt man einen Pool mit Salzwasser?
Elektrolyseanlagen sollten in der Regel um eine Mess- und Regeltechnik ergänzt werden. Es gibt Komplettsysteme, bei denen die Mess- und Regeltechnik bereits integriert ist, sowie Systeme, die eine separate Mess- und Regeltechnik benötigen. Bei der Membranelektrolyse ist die Mess- und Regeltechnik nicht integriert.
Automatisierte Anlagen erfassen wichtige Parameter wie pH-Wert, Redox-Potenzial und idealerweise auch den Gehalt an freiem Chlor (Natriumhypochlorit). Der Vorteil dieser Konfiguration ist die hohe Reaktionsgeschwindigkeit des Systems auf sich ändernde Bedingungen, wobei sofortige Anpassungen durch externe Dosierpumpen vorgenommen werden können.
Für noch mehr Komfort können Sie sich auch für ein Pool- und Spa-Management-System von dinotec entscheiden. Diese steuern den kompletten Pool mit all seinen Elementen, von der Wasseraufbereitung mit Filteranlage und Elektrolyse über die Attraktionen und die Poolabdeckung bis hin zur Wärmepumpe.
Welches Salz kann ich für den Pool mit Salzwasser verwenden?
Für den Betrieb eines Salzwasserpools wird ein besonderes Salz benötigt. Hierfür gibt es ein speziell für Salzwassersysteme konzipiertes, sauberes und weißes Industriesalz, welches den Reinheitsanforderungen der DIN EN 973 Tabelle 1: Typ A und Tabelle 3 entspricht. Handelsübliches Jodsalz ist nicht geeignet, da es nicht die erforderliche Reinheit aufweist.
In einem Salzwasser-Schwimmbecken sollte die Salzkonzentration, bzw. das Verhältnis von Salz zu Wasser bei 3 zu 1.000 liegen, was bedeutet, dass 0,3% des Poolinhalts aus Salz bestehen sollte – oder auch bis circa 3,5 Gramm Salz pro Liter. Für ein Standardbecken mit einem Fassungsvermögen von etwa 10.000 Litern werden demnach bis circa 3,5 Kilogramm spezielles Salz für Salzwassersysteme benötigt. Zum Vergleich: Meerwasser hat einen Salzgehalt von 3,5%.
Bei der Membranzellen-Elektrolyse werden circa 2,5 Kilogramm Salz pro Kilogramm Chlor benötigt. Das Salz wird in einen Vorratsbehälter eingefüllt.

Fun Fact: Viele Menschen assoziieren Salzwasserpools mit dem Toten Meer. Beim Toten Meer ist allerdings der Salzgehalt so hoch, dass man tatsächlich an der Oberfläche treibt. Das ist jedoch eine Besonderheit und nicht auf einen gewöhnlichen Pool mit Salzwasser übertragbar. Die Konzentration in Ihrem Pool ist wesentlich geringer und sorgt für ein angenehmes Badegefühl, ohne den Auftrieb des Toten Meeres.
Wie oft muss das Salz nachgefüllt werden?
Das Salz wird im Elektrolyseprozess nicht verbraucht und muss somit im Normalfall nicht regelmäßig nachgefüllt werden. Es verringert sich lediglich durch Wasserverluste, etwa durch Badegäste, Verdunstung oder Rückspülungen. Entsprechend müssen Sie dem Poolwasser zusätzliches Salz immer dann hinzugeben, wenn auch Frischwasser eingefüllt wird.
Aus diesem Grund kann es notwendig sein, dass Sie dem Pool etwa einmal jährlich neues Salz hinzufügen müssen, und zwar im Verhältnis zur Zugabe von Frischwasser. Das kann beispielsweise zu Beginn der Badesaison der Fall sein oder wenn durch Wasserspaß besonders viel Wasser verloren ging. Wie viel Salz Sie hinzugeben müssen, lässt sich dabei ganz einfach anhand der zuvor genannten Mengenrichtlinien bestimmen: für gewöhnlich also 3 kg auf 1.000 Liter.
Salzwasserpool überwintern: Welche Schritte sind notwendig?
Um Ihren Pool mit Salzwasser optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, ist eine gründliche Reinigung unerlässlich. Anschließend sollten Sie die Wasserwerte überprüfen: Der pH-Wert sollte zwischen 7,4 und 7,6 liegen, die Alkalität im Bereich von 100 bis 150 ppm. Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Entleeren aller Leitungen, um Frostschäden zu vermeiden. Auch nicht winterfestes Zubehör sollte entfernt werden. Die Überwinterung der technischen Komponenten Ihres Pools erfordert individuelle Anpassungen. Lesen Sie dazu die Bedienungsanleitung Ihres Filters, Salzwassersystems und anderer Geräte sorgfältig durch. Abschließend sollten Sie Ihren Pool mit einer geeigneten Abdeckung schützen.
Welcher Pool ist geeignet für Salzwasser?
Generell sind Polypropylen-Pools oder Styroporpools für den Betrieb mit Salzwasser geeignet. Bei einer späteren Umstellung eines mit Chlor, Brom oder Aktivsauerstoff betriebenen Pools muss darauf geachtet werden, jene Elemente im Pool zu ersetzen, deren Materialien nicht salzbeständig sind. Edelstahlkomponenten müssen unter Umständen durch Teile aus Kunststoff oder Titan ersetzt werden. Auch bei Stahlwandpools ist ein Betrieb mit Salzwasser möglich, wenn die Einbauteile entsprechend behandelt werden. Viel einfacher hingegen ist dieser Schritt zum Beispiel bei den Modellen des Elektrolysesystems „Membrano EC direct“ von dinotec, welche auch explizit für Edelstahlbecken geeignet sind und somit maximale Flexibilität bieten.
Generell ist die Umrüstung sowohl bei Aufstellpools als auch bei Frame Pools und gemauerten Einbaupools machbar, was den Pool mit Salzwasser zu einer vielseitigen Option für nahezu jede Poolart macht.

Fazit: Was ist besser, Salzwasser oder Chlor Pool?
Wer sich für einen Pool mit Salzwasser entscheidet, kann seine Bahnen in einem besonders hautfreundlichen Schwimmbad ziehen. Um die Wasserqualität sicherzustellen, findet hier ein natürlicher Prozess statt: Im Rahmen der Salzelektrolyse wird aus dem natürlichen Rohstoff Salz frisches Desinfektionsmittel für das Poolwasser produziert. Die in die Salzelektrolyseanlage integrierte Steuerungstechnik sorgt für den automatisierten Ablauf der chemischen Reaktionen für den Pool mit Salzwasser.
Elektrolysesysteme sind dabei sowohl aus Umwelt- als auch aus wirtschaftlicher Sicht zeitgemäß und zukunftsweisend. Mit der Verwendung einer solchen Salzanlage reduzieren private Poolbesitzer sowie Betreiber von öffentlichen Bädern den Bedarf an Stauraum und Verpackungsabfall. Der Umgang mit Chemikalien ist beim Pool mit Salzwasser überschaubar und die hochwirksame Desinfektionslösung jederzeit verfügbar. Zudem stellt die Desinfektion durch Elektrolyse langfristig eine der kosteneffizientesten Methoden zur Reinigung von Schwimmbadwasser dar und sorgt auch noch für ein unvergleichlich angenehmes Gefühl auf der Haut. Angesichts der steigenden Chlorpreise wird der Kostenvorteil der Elektrolyse sogar noch deutlicher und macht den Pool mit Salzwasser zur intelligenten Wahl für jeden, der Wert auf Komfort, Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit legt.
Alle Bilder und Grafiken: dinotec GmbH