Hallenbad für drei Generationen

Diese ansprechend gestaltete Schwimmhalle gehört zu einem Drei-Generationen-Haushalt, wird allerdings vorwiegend von der beruflich stark beanspruchten mittleren Generation genutzt. Aber auch die 90 und 86 Jahre alten Großeltern schwimmen noch regelmäßig.

Gerade Linien haben nichts mit Langeweile zu tun. Schnörkelloses Design muss nicht steril wirken. Und eine coole Gestaltung kann durchaus eine warme, sinnliche Ausstrahlung haben. Den Beweis dafür liefert diese Schwimmhalle, die in einem Drei-Generationen-Haus in einer baden-württembergischen Kleinstadt für mehr Fitness und Wellness sorgt. Bei den Bauherren handelt es sich um ein Ehepaar mit zwei Söhnen. Zum Haushalt gehören auch die Großeltern, 90 und 86 Jahre alt. Die mittlere Generation übt eine anstrengende, überwiegend sitzende Berufstätigkeit aus.

Gelungene Synthese aus Funktion und Ästhetik

So reifte der Gedanke, einen Swimmingpool bauen zu lassen – unter anderem auch, um Rücken- und Gelenkproblemen entgegenzuwirken. Ursprünglich sollte es ein Gartenpool sein. „Doch im Lauf der Zeit erkannten wir den erheblichen Mehrwert einer Schwimmhalle, zumal auf die Schwimmhalle noch eine seniorengerechte Zwei-Zimmer-Wohnung gebaut werden sollte“, berichten die Bauherren.

„Doch im Lauf der Zeit erkannten wir den erheblichen Mehrwert einer Schwimmhalle, zumal auf die Schwimmhalle noch eine seniorengerechte Zwei-Zimmer-Wohnung gebaut werden sollte“

In zahlreichen Besprechungen wurde das Projekt gemeinsam zu einer gelungenen Synthese aus Funktion und Ästhetik entwickelt. Die Bauherren waren beeindruckt von der kompetenten Planung des Architekten sowie der kreativen Detailplanung der bauaufsichtführenden Innen­architektin. So erhielt das 1996 erbaute Wohnhaus über eine wintergartenartige Verbindung einen Anbau, in dem Swimmingpool und Seniorenwohnung untergebracht wurden.

Rund neun Monate dauerte die Bauzeit, die mit lokalen Handwerkern problemlos und harmonisch ­verlief. Vor allem an der handwerklich perfekten Arbeit eines örtlichen ­Fliesenlegers haben die Bauherren täglich Freude. Überaus zufrieden sind sie auch mit der vollautomatischen Schwimmbadtechnik, die vom Topras-Mitglied Sorg Schwimmbäder installiert wurde.

Harmonisch abgestimmtes Farbkonzept

Das Becken besteht aus wasserundurchlässigem Beton, der mit großflächigen Fliesen belegt ist. Auch oberhalb des Wasserspiegels prägen Fliesen in einem warmen Braunton den Charakter der Halle. Bei dem stimmigen Gesamtkonzept wurden natürliche, erdige Farben eingesetzt, wobei die Wahl verschiedener Materialien für optische Spannung sorgt.

So gibt es eine Wand aus Natursteinen und der Einstiegsbereich wird durch ein rotes Wand- und Deckenpaneel aus einer feuchtigkeitsbeständigen ­Faserplatte akzentuiert, die sich wie ein angedeuteter Baldachin an der Decke fortsetzt. Viel Glas an der Südseite schafft einen schönen Ausblick ins Grüne. So entsteht insgesamt ein großzügiges Raumerlebnis. Und es ist nicht verwunderlich, dass nicht nur die Eltern (täglich), sondern auch die immer noch fitten Großeltern den Swimmingpool regelmäßig nutzen.

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