Frühjahrs-Workshop bei Capena

Mit seinem modularen Schalungssystem „Borneo“ hat sich Poolhersteller Capena im vergangenen Vierteljahrhundert eine komfortable Nische im privaten Schwimmbadmarkt erobert. Mitte März veranstaltete man eine zweitägige Schulung auf dem Werksgelände in Feldkirchen bei München.

Rund 50 Teilnehmer zählten die Veranstalter um Christoph Sterr (Geschäftsführer), Christian Renner (stellvertretender Geschäftsführer), Eberhard Lindner (Vertrieb und Marketing) sowie die vielen Helfer, Organisatoren und Mitarbeiter am 14. und 15. März bei Frühlingswärme und strahlendem Sonnenschein im Norden Münchens. Sie wurden so auf die neue Schwimmbadsaison vorbereitet.

Schalungsteile von „Borneo“ aus Polypropylen

Die Teilnehmer kamen mehrheitlich aus dem Garten- und Landschaftsbau, einer wichtigen Zielgruppe von Capena. Aufgrund ihrer Kernkompetenz in puncto Erdaushub und Gartengestaltung sind sie bestens präpariert, um das kluge Modulsystem einzubauen und zu installieren. Natürlich gehört auch der klassische Schwimmbadbau zur Zielgruppe Capenas. Die Schalungsteile von „Borneo“ bestehen aus Polypropylen und werden mit Beton befüllt.

Capena Swimmingpools
Von links: Eberhard Lindner, Christoph Sterr, Christian Renner. Foto: Joachim Scheible

Entsprechend detaillierte Anbauanleitungen erhielten die Gäste in den Vorträgen der Produktmanager und Produktleiter bei Capena. Wie das System aufgebaut und gehandhabt wird (Aufbau, Einbau und Rückbau) erfuhren sie in den Workshops in der Fertigung. Darüber hinaus konnten sie die Bauweise und die integrierte Technik am Referenzpool auf dem Werksgelände begutachten.

Capena-Becken „made in Germany“

Die Einzelteile produziert ein Subunternehmen in der Nähe, das dabei Maschinen und Spritzguss-Werkzeuge verwendet, die von Capena eigens dafür entwickelt wurden und in dessen Besitz sie sind. Auch die Rohstoffe beschafft Capena selbst, weshalb man mit Fug und Recht über „made in Germany“ reden kann. Die Entwicklung gehört ebenso dazu wie die Herstellung des Bausatzes. „So haben wir die Zügel in der Hand und können flexibel auf die Bedürfnisse und die Nachfrage reagieren“, sagt Vertriebsleiter Eberhard Lindner.

Von der Gründung im Jahr 1999 durch den Geschäftsführer Christoph Sterr bis heute hat sich Capena stetig weiterentwickelt und modernisiert, mit dem vorläufigen Höhepunkt der Fertigstellung des neuen Firmengeländes im Jahr 2019. „Am Standort Feldkirchen mit über 2.000 Quadratmeter Lagerfläche, der Fertigung und großzügigen Büroräumen haben wir die Voraussetzungen geschaffen, den Anforderungen der europaweit wachsenden Kundschaft gerecht zu werden“, sagt Sterrs Stellvertreter Christian Renner. Derzeit beschäftigt Capena dort 15 Mitarbeiter.

Nach individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen

Der modulare Capena-Poolbausatz ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität. Kunden haben die Möglichkeit, ihre individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen bei der Gestaltung ihres Pools umsetzen zu lassen – ob klein oder groß, klassisch oder modern, mit üppiger Ausstattung oder doch eher schlicht. Wobei das Unternehmen verschiedene Einstiegsmöglichkeiten anbietet. Durch die geprüfte Statik bis zu einer Beckentiefe von maximal 1,80 Meter können Capena-Becken völlig freistehend gebaut werden. Ein Capena-Pool lässt sich daher ideal in die bestehende Landschaft integrieren.

Capena-Pools werden in Massivbauweise mit Stahlbeton gefertigt. Die Schalung wird aufgebaut, armiert und dann ausbetoniert. Das ermöglicht eine deutliche Zeitersparnis beim Aufbau. Darüber hinaus versprechen Material und Aufbau Langlebigkeit und Druckbeständigkeit gegenüber Wasser und Erdreich.

Poolfolie mit Ansaugsystem verlegt

Anschließend wird der Beckenkörper mit einem vorgefertigten „Liner“ aus PVC ausgekleidet. Die Folien werden für jedes Becken individuell hergestellt. Besonders raffiniert ist die spezielle Einhängeleiste, in welche die Folie aus einem Stück eingehängt und mit einem Vakuum-Ansaugsystem faltenfrei verlegt wird. Eine breite Auswahl an Farben und Mustern lässt genügend Spielraum, um die Optik an die gesamte Gartengestaltung anzupassen. Großer Vorteil: die Einhängefolien können unkompliziert ausgetauscht werden. Trotzdem kann man die Capena-Becken auch mit den markttypischen Gewebefolien auskleiden.

Capena stellt den Poolbauern auch die entsprechende Pooltechnik zur Verfügung. Das Filtersystem, die Mess- und Regeltechnik und die Pumpen kann man in einem kleinen Technikschacht oder in einem Poolhäuschen unterbringen. In Sachen Pooltechnik und Zubehör arbeitet man übrigens mit den Firmen Speck Pumpen, Behncke, Hugo Lahme, Binder, Bayrol, Fluidra Deutschland und T&A zusammen.

Vertreter von Bayrol (Oliver Janko), Binder (Benjamin Hoffmann, Tobias Heller-Punk) und T&A (Eric Goven) hatten im Rahmen der Schulung die Gelegenheit, den Teilnehmern ihre Produkte vorzustellen und wie man sie auf der Baustelle und ihm Service-Alltag handhabt.

Fotos und Text: Joachim Scheible

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