Rudern: Was gilt als Ausgleichsport?

Indoor-Rudern gilt als eine hervorragende Möglichkeit, um den Trainingsplan mit weiteren Ausdauer-Einheiten zu ergänzen. Wer jedoch das Rudern als Hauptsportart betreibt, benötigt einen anderen Ausgleichssport. Ein solcher Ausgleich bietet zahlreiche Vorteile, sodass Sportler, die ansonsten mit dem Rudergerät trainieren, ihren Körper anderweitig herausfordern können. Dabei gelten vor allem das Laufen, Radfahren und Schwimmen zu den gängigsten Ergänzungen zum Rudertraining.

Ausgleichssport: Was macht ihn überhaupt wichtig?

Jede Sportart bringt unterschiedliche Vorteile und Wirkungen mit sich. Das gilt für das Training am Rudergerät ebenso wie für die geschwommenen Bahnen in der Schwimmhalle. Während der Hauptsport einzelne Funktionen und Bereiche des Körpers gezielt anspricht, erleiden andere ungewollt verschiedenste Defizite. Wer sich hingegen dafür entscheidet, einen alternativen Ausgleichssport regelmäßig in den Trainingsplan zu integrieren, kann diese Defizite minimieren.

Für Sportler bedeutet das: Die physiologischen Eigenschaften des Körpers werden gestärkt, sodass die Leistung in einer bestimmten Sportart verbessert wird. Anstatt einzelne Hauptmuskelgruppen zu stark zu überanstrengen, erhalten sie eine Pause. Dadurch sinkt gleichermaßen das Risiko einer Überlastungsverletzung, während zeitgleich die eigene Fitness verbessert wird.

Das sind die Alternativen zum Rudern

Wer kein eigenes Boot zum Rudern hat oder permanent ein Rudergerät nutzen kann, benötigt einen Ausgleichssport zum Rudern. Auf diese Weise bleibt der eigene Körper in Form und kann sich von den zahlreichen Wiederholungen erholen. Am besten eignen sich dazu Sportarten, die kein gesondertes Equipment benötigen oder die sich problemlos in den Alltag integrieren lassen: Radfahren, Laufen oder Schwimmen. Sie lassen sich leicht in einen anspruchsvollen Trainingsplan aufnehmen und wirken gleichermaßen entspannend wie stärkend und belebend.

Schwimmen als No-Impact-Sport

Da das Schwimmen die Gelenke nicht belastet, ist es ein hervorragender Ausgleichssport. Durch die Anstrengung im Wasser steigt die Ausdauer und die Oberkörper- und Rumpfstärke wird verbessert. Ein weiterer Vorteil ist die erweiterte Konditionierung von Schultern und Rumpf, aber auch die erhöhte Lungenkapazität wirkt sich positiv auf das Rudern aus. Wichtig ist jedoch: Wer zu Blasen neigt, sollte nicht öfter als einmal pro Woche schwimmen – denn das Wasser weicht die Hornhaut der Hände auf.

Radfahren für eine bessere Beinmuskulatur

Radfahren ist ein ausgezeichneter Ausgleichssport für Ruderer. Da beim Rudern hauptsächlich die Arme, Schultern und der Rumpf trainiert werden, leidet die Beinmuskulatur meist unter diesem Ungleichgewicht. Sowohl das Fahren auf einem normalen Fahrrad als auch das Indoor Cycling eignen sich dazu, die Beinmuskulatur zu trainieren und zu stärken. Gleichzeitig eignet es sich bei Verletzungen am Oberkörper oder an besonders eisigen Wintertagen. Es steigert die Ausdauer und die Rumpfstabilität, während die Beinstärke und Konditionierung verbessert werden. Wichtig ist es jedoch, sich nach dem Training auf dem Fahrrad einem intensiven Stretching zu widmen – denn es stärkt in erster Linie die rückseitige Oberschenkelmuskulatur.

Joggen als Ausgleichssport ohne Ausrüstung

Laufschuhe, die richtige Kleidung und eventuell die persönliche Lieblingsmusik: Das ist alles, was für eine ausgedehnte Runde beim Joggen notwendig ist. Zusätzliche Ausrüstung wird hingegen nicht benötigt. Das macht das Laufen zu einer hervorragenden Möglichkeit, die eigene Fitness zu verbessern. Dabei zeigen sich die Fortschritte bereits nach einigen Runden, was an sich motivierend wirkt. Wer jedoch Probleme mit den Knien oder Knöcheln hat, sollte vorsichtig sein – schließlich können sich Verletzungen an den Gelenken beim Joggen schnell verschlimmern. Besser ist es deshalb, auf weichen Böden zu joggen, beispielsweise im Wald oder ein Laufband oder einen Ellipsentrainer zu nutzen. Sie alle können dazu eingesetzt werden, die Ausdauer und die Beinstärke zu fördern und das persönliche Fitnesslevel regelmäßig zu prüfen.

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