Thema Poolpumpe: Was Sie über Umwälzpumpen wissen müssen

Damit das Wasser eines Pools notwendigerweise gereinigt werden kann, muss es in die Filteranlage gebracht und nach der Pflege wieder ins Becken zurückgeführt werden. Für diesen starken Job ist die Umwälzpumpe, oft schlicht „Poolpumpe“ genannt, zuständig. Erfahren Sie hier alles über diesen wichtigen Baustein der Pooltechnik. Nur mit der richtigen Poolpumpe gelingt es den Pool sauber zu halten.

Wasser lässt sich mit vielerlei Pumpen fördern. Was jedoch ist das Besondere an einer Poolpumpe? Nun, sie hat sehr viele Kriterien zu erfüllen: Im Beckenwasser sind unter anderem Chemikalien wie Chlor und andere Stoffe enthalten, die ihre Spuren hinterlassen. Deshalb ist zunächst die Auswahl des richtigen Materials einer Pumpe sehr wichtig.

Fast alle Hersteller haben sich für Kunststoff entschieden, denn er weist eine hohe Beständigkeit auf. Korrosion an technischen Bauteilen ist so beispielsweise bei Poolpumpen aus Kunststoff kein Problem. Man muss jedoch auf die Qualität des Kunststoffs achten, denn Kunststoff ist nicht in allen Fällen gleich Kunststoff! Auch der Sicherheitsaspekt spielt eine wichtige Rolle. Daher sollte man bei der Auswahl der Umwälzpumpe zwingend auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten, das von unabhängigen Prüfinstituten ausgestellt wird.

Wichtig ist es auch, wenn man eine Poolpumpe kaufen möchte, die richtige Größe der Poolpumpe zu berechnen. Denn ist die Poolpumpe zu schwach, erhöht das die Filterlaufzeit und somit auch den Stromverbrauch. Je genauer, die Pumpenleistung zum eigenen Schwimmbecken passt, desto besser ist man langfristig aufgestellt.

Bezahlbar und leise muss sie sein

Besonders gilt es, sich vor Augen zu führen, welchen Herausforderungen eine Pumpe gerecht werden muss: Sie muss Wasser umwälzen und sie muss, wenn die Anlagenbedingungen dies erfordern, dabei selbstansaugend sein. Denn oft werden Aggregate situationsbedingt über dem Wasserspiegel eingebaut und müssen sich das Wasser deshalb holen.

Ebenso wichtig: Eine Schwimmbadpumpe muss bis zu einem gewissen Grad Schmutz vertragen, denn nicht alle zu filternden Stoffe bleiben im Haar- und Fasernfänger hängen. Bei Pumpen ohne Fasernfänger werden die Schmutzstoffe ohnehin direkt hindurch gefördert.

Die Umwälzpumpe läuft tagein, tagaus

Natürlich hat eine Schwimmbad-Umwälzpumpe so leise wie möglich zu laufen, damit sich die Badenden bei Wellness und Entspannung durch laute Maschinengeräusche nicht gestört fühlen. All diese anspruchsvollen Aufgaben sollten darüber hinaus energieeffizient und sparsam erzielt werden.

Apropos energieeffiziente und sparsame Poolpumpen:  Es gibt Poolpumpen bei denen sich die Drehzahl des Motors anpassen lässt. Das sind sogenannte drehzahlgesteuerte Pumpen  oder frequenzgesteuerte Poolpumpen. Sie ermöglichen es den Stromverbrauch der Pumpe zu reduzieren. Die volle Pumpenleistung wird in der Regel nur beim ansaugen des Schwimmbadwassers und beim Rückspülen der Filteranlage benötigt. Während des Filtervorganges kann die Drehzahl der Poolpumpe reduziert werden wodurch der Stromverbrauch der Pumpe sinkt.

Schließlich arbeitet eine Poolpumpe viele Stunden am Tag, oftmals sogar rund um die Uhr, tagein, tagaus. Denn: Die Betriebskosten müssen bezahlbar sein! Im Groben wird heute zwischen Pumpen mit Fasernfänger und solchen ohne Fasernfänger unterschieden.

Höherwertige Variante in Bronze

Beide Varianten sind in Kunststoff erhältlich, die höherwertige Variante wäre indes die komplett in Bronze gefertigte Ausführung. Die darin verwendeten Materialien sind nicht nur Poolwasser gegenüber beständig, in Kombination mit einer langlebigen Wellenabdichtung gewährleisten sie zudem sehr gute Standzeiten bei Seewasser.

Von großer Bedeutung ist auch die Wellenabdichtung, bei der in der Regel eine Balg-Gleitringdichtung Verwendung findet. Hierbei handelt es sich um zwei aufeinander laufende Dichtflächen aus Siliciumcarbid, Kohle/Keramik oder ähnlichen Werkstoffen. Die Werkstoffpaarungen haben unterschiedliche Eigenschaften: Siliciumcarbid (SIC) etwa ist ein sehr hartes und langlebiges Material, allerdings mit relativ schlechten Trockenlaufeigenschaften.

Bei Kohle/Keramik gibt es wegen der mitunter fetten und weicheren Komponenten in der Werkstoffpaarung etwas schlechtere Standzeiten, jedoch wesentlich bessere Trockenlaufeigenschaften der Poolpumpe.

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