WOHLFÜHLEN IM DAMPF
Ob im Hotel, im exklusiven Day-Spa oder auch daheim in den eigenen vier Wänden: Dampfanwendungen liegen voll im Trend. Die moderaten Temperaturen und die sehr hohe Luftfeuchtigkeit sorgen für eine besondere Entspannung. Wir sprachen mit Rainer Rieger von WDT über Dampfbäder.

Herr Rieger, was zeichnet Dampfbäder aus?
Dampfbäder sind eine beliebte Alternative zur klassischen Sauna und bieten ein besonderes Wellness-Erlebnis mit einer positiven Wirkung auf das Wohlbefinden. Im Gegensatz zur trockenen Hitze der Sauna herrscht im Dampfbad ein feuchtes Klima. Im Dampfbad liegt die Luftfeuchtigkeit bei nahezu 100 Prozent, während die Temperatur mit ca. 40 bis 50 Grad Celsius deutlich niedriger ist als in der Sauna. Dadurch wirkt das Klima sanfter auf den Kreislauf und ist besonders gut verträglich.
Moderne Dampfbäder lassen sich oft kompakt in Badezimmern installieren, z. B. als Kombination mit einer Duschkabine. Das macht sie besonders attraktiv für kleinere Wohnungen oder Häuser. Ein Dampfbad ist eine sanfte und wohltuende Alternative zur Sauna – besonders geeignet für Menschen mit empfindlichem Kreislauf oder Atemwegsproblemen. Wer feuchte Wärme dem trockenen Saunaklima vorzieht, findet im Dampfbad eine ideale Lösung für die eigene Wellness-Oase zu Hause.
Wie wirkt sich die Wärme auf den Körper aus?
Ein Dampfbad kann sich positiv auf den Körper auswirken, indem es die Durchblutung fördert, die Haut reinigt und die Atemwege befreit. Die feuchte Wärme entspannt die Muskeln, kann Verspannungen lindern und Stress reduzieren. Zudem kann ein Dampfbad das Immunsystem stärken und bei der Linderung von Erkältungssymptomen helfen.
Mit verhältnismäßig geringem Aufwand lassen sich Dampfbäder mit einem Solevernebelungssystem ausstatten, wodurch ein warmes und salzhaltiges Meeresklima erzeugt wird, was sich wiederrum positiv auf die Haut und die Atemwege auswirkt.
Wie oft darf man pro Woche ins Dampfbad gehen?
Wie oft man pro Woche ins Dampfbad gehen darf, hängt von der individuellen Gesundheit und dem persönlichen Wohlbefinden ab. Für die meisten gesunden Menschen gilt jedoch: Zwei bis drei Mal pro Woche sind für die meisten Menschen ideal. Bei guter Verträglichkeit und regelmäßigem Bedarf, wie zum Beispiel bei chronischen Atemwegserkrankungen, kann das Dampfbad auch täglich genutzt werden – nach Rücksprache mit einem Arzt. Eine Sitzung dauert meist 15 bis 20 Minuten. Danach sollte eine Abkühlphase folgen, zum Beispiel durch eine lauwarme Dusche. Im Anschluss ist Ruhezeit wichtig, um den Kreislauf zu stabilisieren.
Sind Dampfbäder nicht nur etwas für öffentliche Räume?
Dampfbäder sind längst nicht mehr nur öffentlichen Einrichtungen wie Thermen oder Wellnesshotels vorbehalten. Sie lassen sich auch problemlos in privaten Haushalten realisieren, und das sogar auf relativ kleinem Raum. Einige Hersteller bieten Kombinationen aus Dusche und Dampfbad an. Diese sogenannten Dampfduschen benötigen kaum mehr Platz als eine normale Duschkabine und sind somit ideal für Badezimmer mit begrenzter Fläche. So haben beispielsweise die Hersteller Lux Elements, Sommerhuber Keramik Manufaktur und WDT Werner Dosiertechnik mit „Spa Emotion“ eine multifunktionale Dampfdusche mit Wärmespeicherungskeramik auf den Markt gebracht, die ideal für private Badezimmer geeignet ist. Die „Spa Emotion“-Dampfduschkabinen sind in verschiedenen Größen erhältlich und haben bereits auf kleinstem Raum Platz.

Mit welchen Ausgaben muss ich rechnen, wenn ich mir daheim ein Dampfbad einrichte?
Für individuelle und langlebige Premium-Lösungen sollte man mit mindestens 20.000 Euro oder mehr rechnen. Die Investition lohnt sich langfristig für Gesundheit, Entspannung und Wertsteigerung der Immobilie.
Wieviel Platz benötigt ein Dampfbad?
Der Platzbedarf für ein Dampfbad hängt davon ab, welche Art von Dampfbad, zum Beispiel kompakte Dampfdusche, maßgeschneiderte Dampfkabine oder luxuriöser Wellnessraum geplant wird. Für eine Standard-Dampfkabine benötigt man beispielsweise eine Grundfläche von ca. 120 x 100 cm. Des Weiteren wird noch etwas Platz für eine Technik-Nische benötigt, die sich in der Regel außerhalb der Kabine befindet. Die bereits genannte „Spa Emotion-S“ benötigt, voll ausgestattet und inklusive Technikraum, nur ca. 160 x 160 cm Grundfläche und ist damit ideal für das private Badezimmer geeignet.
Kann ich ein Dampfbad überall im Haus errichten?
Ein Dampfbad braucht spezielle bauliche Bedingungen, damit es langfristig funktioniert und keine Schäden verursacht. Wichtig sind Dampfdichtigkeit, Belüftung und passende Anschlüsse für Wasser und Strom. Am einfachsten ist der Einbau sicherlich in einem gut vorbereiteten Bad oder Kellerraum.
