Poolbau in Spanien: Großprojekt für Topras-Partner

2019 erhielt die KWS Schwimmbadanlagen GmbH von Topras-Mitglied Krause Schwimm­bad-Technik aus Stade den Auftrag, ein nicht alltägliches Schwimmbecken für ein Großprojekt an der Costa del Sol zu planen und zu bauen. Eine Reportage in zwei Teilen.

Alles begann für die Krause Schwimm­bad-Technik 2018 mit einem Anruf eines be­kannten Bauunternehmers. Er suchte jeman­den, der Planung und Realisierung für Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Schwimmbadtechnik nach hochwertigen Standards anbietet. Klei­ner Haken: Das Projekt war bei Marbella in Spanien umzusetzen.

Ein großes Anwesen an der Costa del Sol mit einem wunderbaren Meerblick sollte mit ei­nem Schwimmbecken von Topras-Lieferant KWS Schwimmbadanlagen ausgestattet wer­den. „Die in die Jahre gekommene Villa musste kernsaniert werden, jedoch mit der Vorgabe, das Gebäude in seinem Ursprung zu erhalten und nicht wesentlich zu verändern. Die ge­samte Planung fand bei uns in Stade statt“, er­klärt Sascha Krause. „Das verlangte uns allen wirklich einiges ab. Allein die Logistik, die dor­tige Baurechtslage wie auch die Realisierung eines außergewöhnlich geformten Beckens mit modernster Technik waren eine Herausfor­derung, bei der wir einiges dazulernten.“

Große Baumaßnahmen vonnöten

Als es an die Realisierung vor Ort ging, stand Krauses Team vor neuen Hürden: Das Büro musste die Monteure koordinieren, anmelden, abmelden und unterbringen sowie die täglich sich ändernden Coronaedingungen im Auge behalten und umsetzen. Auf der Terrasse be­fand sich bereits ein großes gefliestes Beton­becken, das aber nicht mehr betriebsfähig war.

Große Baumaßnahmen waren vonnöten, um das geplante Schwimmbecken in all sei­ner Größe und Form in die vorhandene Be­ckenöffnung einzubringen. Auch sonst wurde dem Planungsteam von KWS und Krause eini­ges abverlangt: „Es musste Felsgestein ge­sprengt und abgetragen werden, um die ge­wünschte Beckentiefe zu erzielen“, berichtet Schrörs. Umfangreiche Betonarbeiten waren nötig, um das neue Becken zu platzieren.

Außergewöhnliche Anforderungen für KWS

Für die Beckenform wurde die Gebäudelinie der Villa teilweise übernommen, sodass eine mehrfach verwinkelte Beckenform entstand. Klaus Schrörs: „Ursprünglich war geplant, dass das Schwimmbecken komplett befliest werden sollte."

An KWS wurden außergewöhnliche Anforderungen gestellt. Schrörs: "Zum Beispiel wurde eine ganz spezielle Überlaufrinne geplant und realisiert. Zum einen musste das Schwimmbadwasser über die Überlaufrinne abgeleitet werden und zusätzlich sollte auch die umlaufende Terrassefläche darüber entwässert werden, ohne dass sich die Wasserkreisläufe vermischen. Aufgrund der geringen Platzverhältnisse und den vielen verschiedenen Abläufen war es für unsere Planungsabteilung eine echte  Meiserleistung, das alles miteinander zu kombinieren."

Ablösung nach drei Wochen

Nachdem jedoch der Bauherr die medi­terran glänzende Oberfläche unseres PVC-Materials in der Farbe Elfenbein gesehen hat­te, wurde dieser Plan verworfen und die Fliesenarbeiten am Schwimmbecken auf klei­ne Teilbereiche reduziert.“ Nach drei Wochen und einer schönen Reise mit Becken im Ge­päck wurde Klaus Schrörs von einem neuen KWS-Team abgelöst, das bis zur Endmontage blieb.

Klaus Schrörs: "Torben Jungbauer und zwei weitere Mitarbeiter haben uns nach drei Wochen abgelöst und die Arbeiten bis zur Endmontage in zwei Wochen fertiggestellt. Und auch für die Firma Krause Schwimmbad-Technik ging‘s weiter.

Sascha Krause: "Hat bisher alles gut geklappt"

„Die Jungs, die geflogen oder auch tatsächlich mal mit dem Auto in den Süden gefahren sind, hatten bisher zwar eine sagenhafte Aus­sicht von der Baustelle auf die Küste, mussten aber auch einiges an Schweiß, Fleiß, Corona-Ttests, Quarantäne-Zeiten hinnehmen und Sprachbarrieren zu überwinden“, erzählt Sa­scha Krause, der spürbar stolz auf sein Team ist, obwohl das Projekt wohl erst in diesem Früh­jahr abgeschlossen sein wird.

Die Zusammenführung der einzelnen Beckenelemente verlief störungsfrei. Allerdings bot die Beckenöffnung keinen Platz für die Montagearbeiten. So mussten die einzelnen Elemente oberhalb der Beckenöffnung zusammengesetzt und verschraubt werden. Die Beckenteile wurden zuvor mit sogenannten Stelzen unterbaut, um die Arbeiten problemlos auszuführen.

Freitragendes, aufgeständertes Hart-PVC-Becken

Nachdem alle Verbin­dungen geprüft und nachgezogen waren, wurde das gesamte Becken angehoben, auf die eigenen Stützfüße abgesetzt und nivelliert. Die Verbindungsfugen wurden mit elfenbeinfarbenem PVC verschweißt, geschliffen und poliert, damit anschließend keinesichtbaren Fugen mehr zu erkennen sind. Elfenbein ist ein passender Farbton zum mediterranen Baustil in Andalusien.

Es handelt sich um ein freitragendes, aufgeständertes Hart-PVC-Becken im Wabenver­bundsystem in Segmentbauweise, unterschiedlicher Beckentiefe und Überlaufrinne. Die beiden Treppen, die Luftsprudelliege, die Windrose am Beckenboden und der komplett umführende Handlauf an der Überlaufrinne wurden mit Glasmosaik belegt

„Ich möchte wirklich deutlich sagen, dass alles bisher sehr gut geklappt hat! Absprachen wurden auf al­len Seiten eingehalten, gemeinsame Pläne funktionieren und alle Beteiligten an diesem Projekt leisten hervorragende Arbeit.“

Pooltechnik von Topras-Lieferanten

Leitendes Bauunternehmen des gesamten Projektes ist die Viehrockreithallen GmbH aus Norddeutschland, die Fliesenarbeiten über­nahm die Fliesen Weber GmbH aus Zeven, die Pooltechnik kam komplett von den Topras-Lieferanten.

Die zentrale Gebäude-Automati­sierung liefert das System „Control4“, mit dem auch aus Deutschland zuverlässig und jeder­zeit der Zugriff gewährleistet ist. Die Sanitärar­maturen kommen vom neuen Topras-Partner Dornbracht, die Heizungs- und Kühlanlage von Daikin, die dezentrale Trinkwasser-Erwär­mungsstation von Unipor und als Sachver­ständiger fungierte Dipl.-Ing. Dirk Brede.

Fortsetzung folgt!

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