Entspannung für Geist und Körper - Whirlpool

Mehr als zwei Drittel der Erde sind damit bedeckt und selbst der Mensch besteht zu etwa 70 Prozent daraus: Wasser. Schon seit jeher haben Ärzte auf das nasse Element zurückgegriffen, um ihren Patienten zu helfen. Ob ein Salzbad, eine Trinkkur oder eine Behandlung mit der Kneipp-Therapie – die Praktiken sind vielfältig. Tatsächlich hat auch ein heißes Bad im Whirlpool nicht nur eine entspannende Wirkung. Danach geht es dem menschlichen Körper wirklich besser. Die Wärme und der Wasserdruck regen zum Beispiel den Stoffwechsel und Kreislauf an. Doch es geht noch viel mehr.

Quelle der Lebenskraft

Bereits bei den Römern gehörte der Besuch einer Therme meist zum festen Tagesablauf. Kaiser haben es sich nicht nehmen lassen, neue Badehäuser zu errichten und diese mit ihrem Namen zu versehen. Es ist zwar nicht eindeutig erwiesen, dass der Begriff „Spa“ aus dem Lateinischen stammt. Dennoch liegt in der Redewendung „sanus per aquam“ ein wahrer Kern. Denn es bedeutet so viel wie „gesund durch Wasser“.

Ein Garten-Whirlpool ist viel mehr als nur eine blubbernde Badewanne. Ist es draußen kalt, versetzt das heiße Wasser Seele und Geist in einen friedlichen Zustand. Aber auch der Körper sowie Muskeln und vieles mehr profitieren von einem Außenwhirlpool. Denn dieser bringt vier wichtige Eigenschaften mit, die nützliche Effekte für die Gesundheit haben:

  • die Temperatur des Wassers,
  • den Auftrieb,
  • den Wasserdruck und
  • den Reibungswiderstand (erzeugt durch die Massagedüsen).

Blut und Wasser

Wer lange steht, kennt das Gefühl, wenn das Blut in die Beine zu rutschen scheint. Im Whirlpool passiert das nicht. Denn das Wasser trägt ungefähr 90 Prozent des Körpergewichts. Der gleichmäßige Wasserdruck entlastet die Gelenke und Sehnen. Zusätzlich dazu arbeiten die Blutgefäße besser. Denn in der wohltuenden Wärme des Wassers steigt die Körpertemperatur und die Gefäße weiten sich.

Dadurch zirkuliert das Blut harmonisch und verteilt sich optimal im Körper. Auch Organe, Gewebe und die Haut werden besser durchblutet. Dies hat beispielsweise auf Cellulitis einen positiven Effekt. Das Gewebe wird optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Der Puls und die Atmung erhöhen sich. Was wiederum dazu führt, dass das Herz ohne schwere körperliche Belastung schneller schlägt, der Blutdruck sinkt und der Kreislauf angekurbelt wird. So lassen sich geschickt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, während Durchblutungsstörungen gelindert werden.

Entspannung der Muskulatur

Richtig regenerieren will gelernt sein: Bei einem schmerzenden Muskelkater verschafft ein aufblasbarer Whirlpool Abhilfe. Durch intensiven Sport oder den stressigen Alltag kommt es oft zu verhärteten Gefäßen. Die Vibrationen und das warme, sprudelnde Wasser machen diese gekonnt wieder elastisch. Sind die Muskeln stark verspannt, sollte die Temperatur im Whirlpool 37–40 °C betragen. Gegen hartnäckigen Muskelkater reicht eine Temperatur zwischen 35 und 36 °C.

Verschiedene Massage-Einstellungen und vielfältige Düsen-Arten sorgen für die ideale Massage. Einige Systeme sind sogar so effektiv, dass sie den Termin beim Physiotherapeuten ergänzen können. Ein entspannendes Bad nach einem anstrengenden Workout ist also der perfekte Trainingsabschluss. 

Neben den Muskeln werden auch Bänder und benachbarte Gelenke anvisiert. Gerade bei Verspannungen, Verhärtungen, Rückenschmerzen oder sogar rheumatischen Beschwerden hilft ein Bad im heißen Whirlpool. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Der Stoffwechsel wird angeregt und das Bindegewebe sowie die Haut bleiben geschmeidig.

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Der Ruhe-Pool im Alltagsstress

Ganz egal wie gut der Alltag organisiert ist – an Stress führt zeitweise leider kein Weg vorbei. Erste Verspannungen führen oft zu Kopf-, Rücken- oder Nackenschmerzen. Das Herz muss einer stärkeren Belastung standhalten, der Atem geht schneller und die Verdauung wird langsamer oder gerät durcheinander. Neben Sport, Entspannungstechniken oder Hobbys ist eine Auszeit im Outdoor-Whirlpool eine reine Wohltat. Aus diesem Grund bietet sich ein Poolbau bei vielen Wellness-Hotels wunderbar an. So fällt es Gästen leichter, diverse Sorgen zumindest für die Zeit des Aufenthalts zu vergessen. Umso schöner, wenn man auf einen privaten Garten-Whirlpool zurückgreifen kann!

Ganz nebenbei hilft das warme Wasser bei Schlafstörungen. Obwohl die Körpertemperatur währenddessen steigt, sinkt sie danach umso mehr. Am besten nimmt man 90 Minuten vor dem Schlafengehen ein etwa 15-minütiges Bad. So hat der Körper genügend Zeit, wieder runterzufahren. Das Ergebnis: Man schläft leichter und besser ein.

Mut zur Farbe haben

Laut einigen Studien verstärkt eine Farblicht-Therapie die heilende Wirkung eines Whirlpools. In Kombination mit der Wärme des Wassers verhelfen die beruhigenden Farben dem Körper und Geist schneller zur Entspannung. In einigen Outdoor-Whirlpools sind daher bereits Lichter integriert. Ist dies nicht der Fall, lassen sich diese separat nachkaufen und unkompliziert einbauen.

Geteiltes Glück ist doppeltes Glück

Gerade erholsame Moment lösen Glücksgefühle aus und lassen einen förmlich schweben. Ob bei einem romantischen Abend zu zweit oder bei einem gemütlichen Nachmittag mit Freunden und Familie: Gemeinsam entspannen macht Spaß und ist Balsam für die Seele. On top profitiert auch der Körper davon.

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Hygienisch entspannen

Ist das Poolwasser trüb, sollte das Bad erst einmal ausfallen. Denn im warmen Klima fühlen sich Bakterien und Keime besonders wohl. Doch mit der richtigen Whirlpool-Pflege ist dies noch lange kein Grund zur Panik. Wie oft man einen Outdoor-Whirlpool reinigen sollte, hängt von der Häufigkeit der Benutzung ab.

Generell überprüft man die Wasserqualität am besten einmal pro Woche. Auch den Whirlpool-Filter kann man im gleichen Zuge spülen und reinigen. Alle drei bis vier Monate sollte dann eine große Grundreinigung erfolgen. Dabei werden beispielsweise die inneren Rohrsysteme mit speziellen Reinigern gesäubert und das Wasser gewechselt. 

Neben der Reinigung spielt ein optimaler pH-Wert von 7,0–7,6 eine große Rolle. Ist er zu niedrig oder zu hoch, wirkt sich das möglicherweise auf die Haut und Schleimhäute aus. Spannt die Haut nach dem Bad oder fühlt sich trocken an, liegt das vermutlich an einem unpassenden pH-Wert.

Tipp: Vor der Poolnutzung ist es ratsam, sich kurz abzuduschen. So werden Hautschuppen und Körperpflegeprodukte entfernt und das Wasser bleibt länger sauber.

In Ausnahmen auf den Whirlpool verzichten

In folgenden Situationen sollte zuerst der Art konsultiert werden, um abzuklären, ob ein Bad im Whirlpool bedenkenlos eingenommen werden kann. Dies ist beispielsweise bei Herz-Kreislauf-Problemen von größter Wichtigkeit, da das heiße Wasser Einfluss auf die Herzfrequenz und den Blutdruck hat. Dasselbe gilt für Personen, die zu einem niedrigen Blutdruck neigen. Auch Schwangere sollten vorher ihren Arzt um Rat fragen. Um Infektionen zu vermeiden, ist von einem Bad bei Hautverletzungen oder Ausschlägen abzusehen. Leidet man unter einer Harnwegsinfektion, kann heißes Wasser zur Verschlimmerung der Symptome führen.

Mit einem Whirlpool wahre Wunder bewirken

Regelmäßiges Einweichen im Whirlpool hat sowohl auf die Seele als auch den Körper positive Auswirkungen. Muskelentspannung, Schmerzlinderung und sogar verbesserter Schlaf sind nur einige der gesundheitlichen Vorteile. Bei der blubbernden Badewanne handelt es sich also um eine effektive Investition für Körper und Geist.

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