Pools für den kleinen Geldbeutel

Ein Swimmingpool ist nicht nur etwas für Wohlhabende. Wir zeigen Beispiele von Anlagen für den kleinen Geldbeutel, sagen, was sie auszeichnet und geben Tipps zur richtigen Kaufentscheidung.

„Ein Pool ist nicht nur etwas für Superreiche“, betont der Geschäftsführer des Bundesverbandes Schwimmbad und Wellness (bsw). „Die Branche“, sagt er, „kann Wasserträume für unterschiedliche Budgets erfüllen – auch für kleinere.“

Das sollte sie auch aus Platzgründen tun, da im relativ dicht besiedelten Deutschland viele Hausbesitzer über weniger große Grundstücke verfügen. „Vor allem in Ballungszentren werden Gärten immer kleiner“, stellt Rangol fest. „Doch das ist kein Ausschlusskriterium mehr, weil auch bei geringerem Platzangebot eine Wasseroase möglich ist.“

Was aber nicht gleichbedeutend mit einem in jeder Hinsicht billigen Planschbecken aus dem Baumarkt sein muss: „Ein ordentliches Becken mit etwa 3 x 7 Metern Fläche lässt sich auch in einem stark begrenzten Garten errichten“, erläutert Rangol. Mit einer Gegenstromanlage ausgestattet, ließe sich auch damit richtig gut Fitness betreiben.

Vor der Kaufentscheidung für ein kleines Schwimmbad sollten Interessenten besonders im unteren Preissegment etwas genauer hinschauen und die Details beachten. In drei Kategorien teilt etwa Thomas Guderjahn diese sogenannten „Einsteigerpools“ ein. Der öffentlich beeidete Sachverständige aus dem Vorarlberg hat bereits mehr als 100 Pools gebaut und ergo genügend Erfahrungen gerade mit kleineren Anlagen gesammelt.

Am unteren Ende seiner Skala steht der absolute Billigpool zum Aufstellen für ein paar hundert Euro aus Baumärkten oder undurchsichtigen Internetshops, deren Wasseraufbereitung von kleinen, meist heftig surrenden Kartuschenfiltern gestemmt werden muss.

„Davon rate ich prinzipiell ab“, warnt Guderjahn, „denn bei diesen Produkten stellen wir die häufigsten Hygienemängel und potenziellen Gesundheitsgefahren fest.“ Bei ihnen müsste zwingend ein Mal pro Woche das Wasser komplett gewechselt werden, um die Qualität einigermaßen zu sichern. Das würde allerdings einen enormen Wasserverbrauch bedeuten und der Spareffekt ginge nach hinten los.

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