DGfnB: Hersteller und Betreiber in einem Boot

Mit der Wahl von Thomas Kippels-Ohlhoff sind jetzt auch die Hersteller und Zulieferer in der Schwimmteich- und Naturpoolbranche im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer (DGfnB) vertreten. Kippels-Ohlhoff will in seiner Funktion ein „Zusammenrücken von Herstellern und Betreibern“ erreichen. Der 47-jährige, zweifache Familienvater aus Bremen war auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der DGfnB am 21. März in München mit überwältigender Mehrheit in den erweiterten Vorstand des Fachverbandes gewählt worden.

Der dazu gehörende Vorstandsposten wurde zuvor ebenso einstimmig von der Versammlung geschaffen. Thomas Kippels-Ohlhoff ist geschäftsführender Gesellschafter einer Herstellerfirma, unter anderem für leistungsfähige Substrate der biologischen Filtration im Schwimmteich- und Naturpoolbau. Die Dispo GmbH ist seit mehr als zehn Jahren Mitglied in der DGfnB.

Die Aufgabe des neuen Vorstandes besteht in erster Linie darin, die Zulieferer, Materialanbieter und -hersteller zu betreuen und sie mit den Betreibern, Planern und Erbauern von Schwimmteich- und Naturpoolanlagen zusammenzubringen. „Vater des Gedankens“ war seine Auffassung, dass Hersteller von Produkten in diesem Segment innerhalb der DGfnB mit derzeit circa acht Prozent nicht nur unterrepräsentiert seien, sondern auch näher an die ausführenden Firmen und Kunden in dieser Branche heranrücken müssten. „Hier“, so Kippels-Ohlhoff, „findet zu wenig Kommunikation statt!“

Konstruktiv Verbesserungen herbeiführen

Mit folgenden Ideen tritt er seine neue Funktion an:
– Umstellung der Mitgliedergewinnung von „passiv“ auf „aktiv“. So sollen in Zukunft nicht nur potenzielle Interessenten auf den Fachverband zukommen, sondern durch aktive Ansprache, etwa auf Messen, für die sinnvolle Arbeit und Mitarbeit motiviert und vernetzt werden.
– Stärkere Einbindung von Herstellern, die bisher eher „passive“ Mitglieder des Verbandes waren.
– Intensive Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Gutachter“ innerhalb der DGfnB, um Fehler und Materialschwächen im Schwimmteich- und Naturpoolbau zu eruieren und direkt in Zusammenarbeit mit den Herstellern zu diskutieren und möglichst abzustellen.
– Aufbau einer deutschen Materialdatenbank (DEMADA) als „Positivliste“. Sie soll interessierten Mitgliedern der DGfnB die Möglichkeit bieten, direkt auf phosphatarme Baustoffe und Substrate zurückgreifen zu können.

„Bei all dem ist natürlich großes Vertrauen der Hersteller zu mir als Geschäftsführer einer produzierenden Firma erforderlich“, bekräftigt Kippels-Ohlhoff. „Ich trete vielmehr als Verbandsvertreter auf, der in konstruktiven Gesprächen mit Produzenten, Anwendern und Betreibern Verbesserungen herbeiführen möchte, die nicht zuletzt der Branche und unserem tollen Thema, den naturnahen, beziehungsweise vollbiologischen Badegewässern, weiterhilft! Mein hoher moralischer Anspruch an mich und an Andere schafft hier hoffentlich eine gute Gesprächsbasis. Meine Geschäftsführerposition im produzierenden Gewerbe darf hierbei keine Rolle spielen!“

Für die DGfnB wünscht er sich eine „ehrenamtliche Arbeit, die Spaß macht und die Qualität im Schwimmteich- und Naturpoolbau zur Zufriedenheit aller Betreiber solcher Anlagen deutlich verbessert, beziehungsweise störungsfreier macht. Wir haben mit solchen vollbiologischen Badeanlagen ein tolles Produkt, das wir weiter optimieren können und sollten.“

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