Wellness "made in Belgium"

Seit nicht allzu langer Zeit ist Alpha Wellness Sensations Partner der Topras-Gruppe. Anfang März lud das belgische Unternehmen Topras-Fachhändler zu sich nach Hasselt, um ihnen das Unternehmen und sein Produktportfolio vorzustellen.

Rund 50 Jahre existiert das Unternehmen bereits. „Zu Beginn waren wir auf Wellness mit Solarium spezialisiert“, erzählt Koen Heeren, der Geschäftsführer von Alpha Wellness Sensations. Im Laufe der Zeit verloren Solarien jedoch ihre Wirkung und wurden fast bedeutungslos. In der Folge erschlossen sich neue Wellnessoptionen: vor allem Sauna und Infrarot.

Mittlerweile exportiert das Unternehmen aus Hasselt im flämischen Teil Belgiens diese Art von Wellness mit großem Erfolg auch weltweit. Am stärksten jedoch in Europa und seit kurzem auch wieder etwas größer im deutschsprachigen Raum. Die Kooperation mit der Topras macht es möglich, nun auch dort prominenter aufzutreten.

Berühmt geworden durch die „Eclipse-Villages“

15 Topras-Mitglieder waren auf Einladung des Unternehmens also Anfang März nach Belgien gereist, um sich das Unternehmen erklären und zeigen zu lassen. Denn seit ein paar Monaten kann die Topras nun auch Produkte aus Hasselt an ihre Kundschaft liefern. Berühmt geworden ist Alpha Wellness Sensations übrigens durch die „Eclipse-Villages“ in der Slowakei, Tschechien und den Ardennen. Inmitten der Natur, manchmal sogar in den Berg gehauen, stehen dort Wellness-Siedlungen mit den fein angeordneten, röhrenähnlichen Hüttensaunas. Da mit starker Außenhülle überzogen, sind sie sehr witterungsbeständig.

Neben Koen Heeren empfingen Business Develop Manager Karel Reuten, Olesia Moisei vom moldawischen Innendienst und Carsten Zöllner vom deutschsprachigen Vertrieb die Gäste aus Deutschland und den Niederlanden in ihrem sehr großen Showroom in einem Industriegebiet am Rande der Stadt. „Belgiens größter Hersteller von Wellness“ steht da (frei übersetzt) an der Dachkante des Flachdachbaus.

Impressionen vom Händlertag der Topras bei Alpha Wellness Sensations

Im Hof steht eine „Eclipse“, eine dieser Hüttensaunas in Röhrenform, im Inneren ein großer Auszug aus dem Produktfolio – von den Sauna-Einsteigermodellen „Helsinki“ und „Schruns“ angefangen. Dazu viele weitere Saunamodelle, Infrarotkabinen sowie die Einzelkomponenten: Infrarotpaneele, Saunaverkleidungen, Saunaöfen, Salzwände und natürlich jede Menge Saunaequipment. Ein Querschnittmodell zeigt die massiven Hölzer der Kelo-Sauna. Einige der gezeigten Saunas sind indes thermo-behandelt.

Darüber hinaus gibt es auch noch wärmende Solardächer für Pferde (eines der Ursprungsgeschäfte des Unternehmens), Whirlpools sowie große Duschanlagen aus Mosaik für Hotels, Thermen und öffentliche Wellnesseinrichtungen wie „Center Parcs“.

Fest gewachsene Beziehung zu Moldawien

Alpha Wellness Sensations arbeitet zwar auch mit namhaften Herstellern aus der Branche zusammen (u.a. Fasel, Huum, EOS, Aquavia Spa). Doch die Öfen für die Einsteigersaunas, die Kabinen und die gesamte Infrarot- und Saunatechnik baut man selbst. Und zwar in Moldawien und das schon seit der Unabhängigkeit Moldawiens Anfang der 1990er-Jahre.

Dort fand man schon damals für sich ideale Produktionsbedingungen vor. „Diese Beziehung hat seitdem Bestand, ist immer weiter gewachsen und wird es auch bleiben“, sagt Koen Heeren. „Vor allem der Wein dort ist der Beste, den ich kenne.“

Olesia Moisei, zuständig für den dortigen Innendienst, war extra aus der Hauptstadt Chisinau angereist, wo die „inzwischen sehr große Produktion steht“ (Koen Heeren). Auch auf Deutsch konnte sie die Spezifika der einzelnen Saunas erklären, die komplett in Chisinau produziert werden.

Verwaltung, Lager und mehr in Hasselt

In Hasselt befinden sich demnach Verwaltung, Lager, Logistik – und eben der große Showroom. Als weiterer Ansprechpartner stand den Topras-Gästen Carsten Zöllner zur Verfügung, der sich um den Vertrieb und Beratung im deutschsprachigen Raum kümmert. Er hat auch einen guten Teil der Reise ko-organisiert.

Alpha Wellness Senstations: Teil von „NOA Outdoor-Living“

Um sein exklusives Portfolio auch im Inland prominent darzustellen, ist Alpha Wellness Sensations einer von vielen Teilnehmern am namhaften Park „NOA Outdoor Living“ in Kruisem, gut anderthalb Stunden südwestlich von Hasselt. Nicht mehr weit zur Anfang März unangenehm peitschenden und kalten Atlantikküste, hat der große Outdoor-Riese Renson in seiner Nachbarschaft ein riesengroßes Freiluftareal mit kleinem See angelegt.

In der Ausstellung können Hersteller und Anbieter ihre Produkte und Systeme für ein gemütliches, entspannendes und hochwertiges Outdoor-Living vorstellen, gerne auch mit Sauna oder Pool. Auf der Fläche stellt auch Alpha Wellness Senstations das ein oder andere Produkt aus. So können Besucher von „NOA“ in einer „Eclipse“, einer Außensauna direkt am See oder in einer Infrarotkabine probesitzen.

Großes, modernes Hauptgebäude

Auch in dem großen, einstöckigen, modernen Betonkubus des Hauptgebäudes stellen Unternehmen aus der Garten- und Outdooreinrichtung aus. Dort finden auch Vorträge, Präsentationen und Gesprächsrunden statt. Die Topras-Gruppe wurde über die Größe und die Geschichte von Renson in Kenntnis gesetzt. Dazu wurde man über mögliche Gestaltungselemente für Poolgärten informiert. Die Themen Nachhaltigkeit und Natürlichkeit stehen in den Park auf jeden Fall ganz oben auf der Agenda.

Doch der Topras-Gruppe wurden nicht nur einige Highlights der belgischen Wellnesskultur gezeigt (die Reise startete in der „Domaine de Thermes“ in Awans), sondern ein Stück dieses kleinen Landes mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten darüber hinaus. Dafür war Karel Reuten zuständig, aus der Gegend stammend und schon sehr, sehr lange im Unternehmen tätig. Der „Business Develop Manager“ spricht sehr gut Deutsch und übernahm so etwas wie die Reiseleitung auch durchs Rahmenprogramm.

„Wir wollten unseren Gästen ein bisschen die ganz normale belgische Kultur zeigen, unsere schönen Städte und vielleicht auch ein bisschen Klischees“, lacht Karel Reuten am Abend in einem kleinen urbanen Chicken-Restaurant im dezent beleuchteten Zentrum Gents, wo sich neben der Gruppe an Wellness-Spezialisten viele junge Leute mit den unterschiedlich zubereiteten Hühnchen-Kreationen auseinandersetzten, welche wiederum von ebenso jungen Leuten bekocht und bedient wurden.

Abschluss in Gent

Eine professionelle Stadtführung Gents beschloss auch das Reisepogramm. Die Topras-Gruppe lernte, ausgehend vom „Vrijdagmarkt“ im Zentrum, die mittelalterliche, mit vielen historischen Gebäuden geschmückte Hansestadt kennen, von der aus ein Kanal zum Atlantik führt. Man erfuhr alles über die Geschichte, die Freuden und die Stimmung der Stadt.

Das relevanteste belgische Klischee parkte jedoch zur Mittagspause der Händlertagung am Tag zuvor im Hof des Lagers: ein „Pommes-Wagen“ mit allem, was man von der belgischer Frittierkunst erwartet und auch bekommen möchte, wenn man schon mal dort ist.

Fotos und Text: Joachim Scheible

Und hier weitere Bilder vom Belgien-Aufenthalt der Topras-Gruppe

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