Schwimmbadbranche in Frankreich wächst weiter

Inhalt wurde von unserem Partner-Magazin L’Activité Piscine zur Vefügung gestellt.

Am 2. Februar 2023 fand die vierteljährliche Pressekonferenz des französischen Schwimmbadverbandes FPP statt. Diese wurde von Stéphane Figueroa (Präsident der FPP), Gilles Mouchiroud (Vizepräsident der FPP), Joëlle Pulinx (Generalsekretärin der FPP), Nicolas Osanno und Frédéric Marmande (Verwaltungsratsmitglieder der FPP), geleitet. Es stand die Präsentation der Ergebnisse der Studie 2021 zu Einfamilienhaus-Besitzer im Vordergrund.

Nicolas Osanno präsentierte die Ergebnisse einer von Décryptis durchgeführten Studie über die Besitzer von Einfamilienhäusern im Jahr 2022. Aus dieser Studie geht hervor, dass der Markt im Jahr 2021 86.000 Neubauten verzeichnet, was den Bestand auf 3,2 Millionen Schwimmbäder erhöht, von denen 1,55 Millionen in den Boden eingelassen sind.

Die Verbreitung von Schwimmbädern variiert stark von Süden nach Norden.

Die Regionen mit der höchsten Verbreitungsrate an privaten Schwimmbädern sind logischerweise die südlichen Regionen, wobei die Verbreitung, je mehr es in den Norden geht, abnimmt. In der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur (PACA) gibt es die meisten Schwimmbecken, nämlich 37,2 %, von denen 73 % in den Boden eingelassen sind, vor Okzitanien (vormals Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées) 31,5 % und Nouvelle Aquitaine (23,8 %). Am wenigsten mit Pools ausgestattet sind die Regionen im Norden/Nordwesten. Interessanterweise variiert der Anteil der oberirdischen Pools je nach Region um mehrere Prozentpunkte.

Das Schwimmbad setzt seine Verbreitung in Frankreich fort...

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass das in den Boden eingelassene Schwimmbad in allen Haushalten und unabhängig von der Berufsgruppe weiter auf dem Vormarsch ist. Arbeiter, Angestellte und Landwirte investieren immer häufiger in ein Schwimmbad (+9 Punkte in 4 Jahren) und stellen nun 23 % der Besitzer eines in den Boden eingelassenen Schwimmbads. Der Anteil der Rentner hingegen verringert sich und fällt zwischen 2017 und 2021 von 40 auf 30 %.

... und seine Abmessungen werden allmählich kleiner

Mehr als ein Drittel der in den Boden eingelassenen Pools werden heute auf Grundstücken mit einer Fläche von weniger als 700 m² errichtet, wobei die durchschnittliche Größe um 2,4 m² von 36,70 m² im Jahr 2018 auf 34,3 m² im Jahr 2021 sinkt. Über einen Zeitraum von 30 Jahren ist die Größe der in den Boden eingelassenen Pool Becken von 41,7 m² auf 29 m² für Pools, die ab 2019 gebaut werden, gesunken. Das Baubudget sinkt ebenfalls, da es im Zeitraum 2013-2018 durchschnittlich 19.500 € betrug, während es bei den ab 2019 gebauten Pools 17.300 € betrug.

22,6% der Schwimmbäder in Frankreich werden im Selbstbau errichtet.

Auch wenn der Schwimmbadbauer von 65,8 % der Poolbesitzer mit der Bauleitung betraut wurde, entschied sich fast ein Drittel von ihnen, den Pool allein (22,6 %) oder mit Unterstützung eines Fachmanns (11,6 %) zu bauen.

Der Markt für Poolüberdachungen mit starkem Wachstum.

Frédéric Marmande stellte eine Studie über den Markt für Überdachungen in Frankreich bis Ende 2021 vor, die enthüllt, dass in Frankreich eine Rekordzahl an Überdachungen installiert wurde, mit 16.446 neuen Überdachungen (+13,2% vs. 2020), was den Bestand nach einer Schätzung der FPP auf 250.000 festsetzen würde. Die Studie zeigt, dass 88 % der verkauften Überdachungen in Frankreich von etwa 30 Unternehmen hergestellt werden, wobei die ersten drei 46,6 % des Gesamtumsatzes der Branche erwirtschaften.

Er erinnerte an die Existenz des Labels ProAbris®, das Pendant zum Propiscines-Label, als sicherheitsfördernde Marke für den Verbraucher.

Das Schwimmbad, als antriebstarker Wirtschaftssektor

Die Schwimmbadbranche behauptet sich als "Zukunftssektor des wirtschaftlichen Fortschritts" Frankreichs, wie Joëlle Pulinx in ihrer Rede betonte, mit einem Umsatz von fast 4 Milliarden Euro, 3.640 Unternehmen (davon 2.540 spezialisierte Unternehmen) und 60.000 direkten und indirekten Arbeitsplätzen.

Innerhalb von vier Jahren haben die spezialisierten Unternehmen ihre Belegschaft um 2 900 neue Mitarbeiter erweitert und beschäftigten im Jahr 2021 24 500 Arbeitnehmer. 58 % der Unternehmen erklären sich auch bereit, Auszubildende aufzunehmen, was fast 2 000 Lehr- oder Arbeitsverträgen entspricht.

Seit 2018 hat sich der Umsatz über alle Aktivitäten hinweg verdoppelt. Zwischen 2020 und 2021 ist der Exportanteil um +39 % gestiegen. Ein weiterer Rekord. Zwei Zahlen zogen bei der Präsentation die Aufmerksamkeit auf sich: die Anzahl der Wartungsverträge, die in vier Jahren um +61% gestiegen ist (83 700 Verträge), und der Anstieg der Verkäufe von Whirlpools auf 5 700 Whirlpools. Eine etwas überraschende Zahl, wenn man sie mit den Zahlen vergleicht, die vor etwa zehn Jahren im Umlauf waren. Es bleibt also spannend.

Eine ehemalige Sportministerin vom FPP engagiert

Bei ihrem Besuch auf der Messe in Lyon hielt Roxana Maracineanu, die ehemalige stellvertretende Ministerin für Sport und selbst ehemalige Spitzen-Schwimmerin, eine Rede. Mit ihr vereinbarte der FPP eine Partnerschaft zur Entwicklung der Schwimmfähigkeit, um die Bedeutung des Schwimmenlernens nachhaltig zu betonen. Sie dankte der Branche für ihr Engagement in dieser Frage.

Wird das Schwimmbad mit niedrigem Energieverbrauch bald Realität?

Stéphane Figueroa und Joëlle Pulinx sprachen auch über die Frage energiesparender Schwimmbäder. Sie erinnerten an die Zahlen zur Entwicklung des Verbrauchs von Schwimmbädern, an die Arbeit, die für das Recycling von Schwimmbadabfällen geleistet wird, und an den freiwilligen Ansatz der Branche, der zur Definition einer europäischen Umweltnorm geführt hat, die es ermöglichen wird, die Umweltauswirkungen von Schwimmbädern in Abhängigkeit von der installierten Ausstattung zu bestimmen. Die Charta des Gütesiegels Propiscines hat sich in diesem Sinne weiterentwickelt und eine neue Verpflichtung zum Umweltengagement aufgenommen.

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