GaLaBau-Messe 2020 fällt aus

Die internationale Leitmesse für den Garten- und Landschaftsbau, die "GaLaBau", findet in diesem Jahr nicht statt. Stattdessen werde man ein "Alternativkonzept" erarbeiten. Die nächste reguläre "GaLaBau" soll dann wieder im Jahr 2022 stattfinden. Das hat die veranstaltende NürnbergMesse heute bekanntgegeben.

Nach zahlreichem Feedback von Kundenseite hat die NürnbergMesse in enger Abstimmung mit dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) entschieden, die GaLaBau 2020 nicht wie geplant durchzuführen. Die "GaLaBau 2020" sollte urprünglich vom 16. bis 19. September auf dem Nürnberger Messegelände über die Bühne gehen. Die Messe findet generell im zweijährigen Turnus statt.

Umfassende Umfrage innerhalb der Branche

„Diesen Schritt gehen wir nicht unüberlegt und erst nach reiflicher Prüfung“, so Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung, NürnbergMesse. „In unsere Entscheidung, dass die GaLaBau erst 2022 wieder wie gewohnt in Nürnberg stattfinden wird, flossen maßgeblich die Wünsche unserer Aussteller und Besucher mit ein. Unser Angebot an die Branche ist nun, für 2020 ein Alternativkonzept vor Ort und virtuell auf die Beine zu stellen. Gleichzeitig ist dies aber nun der Startschuss für eine erfolgreiche ,GaLaBau' 2022.“

„Diese Entscheidung beruht auf einer umfassenden Umfrage unter den für 2020 angemeldeten Ausstellern. Die ,GaLaBau' ist eine Erlebnismesse. Sie lebt insbesondere von Live-Demonstrationen, Wettbewerben und der Möglichkeit, Maschinen, Geräte und Materialien anzufassen und auszuprobieren. Auch wenn unsere Kunden den Bedarf haben, Kontakte zu knüpfen und sich über neue Produkte zu informieren, sind die Bedenken in der Branche aufgrund der Covid-19 Pandemie einfach zu präsent, um eine GaLaBau im gewohnten Format stattfinden zu lassen", so Petra Wolf weiter.

"Alternativkonzept" für diesen Herbst in Planung

Man setze sich jedoch intensiv damit auseinander, den diesjährigen Herbsttermin zu nutzen, um Teile der "GaLaBau" vor Ort und virtuell abzubilden. „Für die Ausarbeitung eines Alternativkonzeptes für diesen Herbst stehen wir intensiv im Austausch mit unseren Kunden und zählen auf die Unterstützung der Branche. Denkbar wäre beispielsweise, verschiedene Rahmenprogrammpunkte, Fachforen oder auch Produktpräsentationen vor Ort auf dem Außengelände abzuhalten und virtuell zugänglich zu machen.“

Lutze von Wurmb, Präsident des Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL), ergänzt: „Natürlich bedauern wir, dass unsere ,GaLaBau' dieses Jahr nicht stattfinden kann. Oberste Priorität hat für uns jedoch, im Sinne der ganzen Branche zu agieren und keine Veranstaltung gegen deren Wunsch durchzuführen. Unser Ziel, mit der ,GaLaBau' für Aussteller und Besucher ein besonderes Erlebnis zu schaffen und den vielfältigen Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen zu ermöglichen, lässt sich unter den Auswirkungen der Corona-Krise leider nicht einhalten. Wir sind jedoch sehr zuversichtlich, dass Teile der GaLaBau, wie beispielsweise der beliebte Landschaftsgärtner-Cup, vor Ort realisiert und virtuell für Zuschauer übertragen werden könnten. An solchen Überlegungen arbeiten wir nun mit Hochdruck.“

Weichen für eine erfolgreiche "GaLaBau 2022" stellen

"Auch wenn sich die Situation im September vielleicht noch einmal anders darstellen wird, ist jetzt der richtige Zeitpunkt abzusagen und somit Planungssicherheit zu ermöglichen, weil wir leider nicht garantieren können, dass die GaLaBau den von unseren Kunden gewünschten Erfolg haben wird", so Petra Wolf abschließend. Und Stefan Dittrich, der Leiter der "GaLaBau", ergänzt: "Wir stellen mit der Entscheidung, die Messe erst in zwei Jahren wieder durchzuführen, die Weichen für eine erfolgreiche ,GaLaBau 2022'. Sie dürfen gespannt bleiben, welche Alternativformate, vor Ort oder digital, wir für 2020 anbieten können.“

Turnusgemäß soll die "GaLaBau 2022" vom 14. bis 17. September 2022 im Messezentrum Nürnberg stattfinden.

Nach oben scrollen