Der Traum von der eigenen Sauna – nützliche Tipps zum Kauf

Wenn es draußen kalt, nass und stürmisch wird, ist die Sehnsucht nach wohltuender und behaglicher Wärme groß. Eine Sauna bietet genau das und für Millionen Menschen ist sie zu einem Lieblingsort geworden, was Entspannung in der kalten Jahreszeit betrifft. Zahlreiche Hallenbäder sind inzwischen mit einer Saunalandschaft ausgestattet und auch Thermen umfassen wahre Saunaparadiese für ihre Gäste. Einziges Manko für viele Saunagänger: die Eintrittspreise. Bei mehreren Saunabesuchen im Jahr kommt da ein durchaus hohes Sümmchen zusammen. Deshalb geht der Trend immer mehr zur Heimsauna.

Gute Gründe für den Saunakauf

Eine Sauna zu kaufen, kann verschiedene Gründe haben. Für die meisten sind es die gesundheitlichen Vorteile einer Sauna. Denn vor allem regelmäßiges Saunieren kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Ist die nächste Sauna nicht direkt um die Ecke oder werden die regelmäßigen Saunagänge auf Dauer zu teuer, denken viele über die Anschaffung einer Heimsauna nach. Diese verspricht oft eine deutlich intensivere Entspannung und einen größeren Wohlfühlfaktor.

Ist die Entscheidung für eine Sauna gefallen, sollten sich Käufer Gedanken machen, wo sie diese kaufen möchten. Neben lokalen Fachhändlern und Baumärkten ist es inzwischen möglich, eine Sauna online zu kaufen. Wichtig ist aber, sich im Vorfeld ausreichend zu informieren, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Dieser Ratgeber soll wichtige Informationen zum Saunakauf liefern.

Das wichtigste Kriterium für die Gesundheit – das Klima in der Sauna

Saunieren ist gut für die Gesundheit. Studien zeigten, dass regelmäßige Saunagänge das Immunsystem stärken und Herzerkrankungen vorbeugen können. Das Funktionsprinzip einer Sauna ist immer gleich, sofern es sich um eine finnische Sauna handelt: Durch Wände, Decke, Sitzbänke, Ofen, Belüftung und Luftfeuchtigkeit wird das Saunaklima bestimmt. Und dieses hat maßgeblichen Einfluss auf die positiven Auswirkungen der Sauna für die Gesundheit.

Entscheidend für ein optimales Saunaklima sind die fachgerechte Planung sowie der Einsatz von Bauelementen, die perfekt zusammenpassen.

Saunazubehoer
Saunagänge sorgen für Entspannung und wirken sich positiv auf die Gesundheit aus.

Das richtige Holz für eine Sauna

Zwar bieten Hersteller Saunen aus unterschiedlichen Materialien an, der Hauptbaustoff ist dennoch Holz. Allerdings ist nicht jede Holzsorte für den Bau einer Sauna geeignet. Es muss hohen Temperaturen standhalten, darf nicht harzen und muss zudem hohe Feuchtigkeit aushalten. Daher werden vor allem widerstandsfähige Hölzer wie nordische Fichte, Tanne, Zedernholz, Zirbelholz oder auch Nussholz verwendet. Welches Holz letztendlich zum Einsatz kommt, ist vom persönlichen Geschmack abhängig.

Der Ofen

Eine zentrale Rolle in der Sauna spielt der Saunaofen. Mit diesem Thema sollten sich Käufer deshalb besonders intensiv auseinandersetzen. Eine Unterscheidung erfolgt in Holz-, Gas- und Elektroöfen.

Der Holzofen ist die traditionelle Art zum Betreiben einer Sauna. An Einbau sowie Betrieb werden jedoch besondere Anforderungen gestellt. Außerdem benötigt der Holzofen immer wieder Holz, das natürlich auch gelagert werden muss. Daher kommen immer häufiger Gas- und vor allem Elektroöfen infrage.

Befinden sich im Haus Gasleitungen, ist ein mit Gas betriebener Saunaofen eine gute Alternative. Auch der Betrieb mit einer Gasflasche ist denkbar. Die Verbrennung bei einem Gasofen erfolgt ohne Ruß und Rauch, was durchaus ein Vorteil ist. Der Trend jedoch geht immer mehr zu Elektroöfen. Diese lassen sich einfach an der Wand oder auf dem Boden montieren. Sowohl Gas- als auch Elektroöfen können über ein Steuerelement leicht bedient werden.

Be- und Entlüftung der Sauna

Für die Gewährleistung eines guten Saunaklimas ist die Belüftung mit Frischluft und die Entlüftung von verbrauchter Luft enorm wichtig. Bestenfalls zirkuliert die Luft in der Sauna, frische Luft wird von außen angezogen und verbrauchte Luft nach außen gelassen. Erst dadurch zeigen sich die gesundheitsfördernden Effekte von gesundem Saunieren.

Schon im Vorfeld über den passenden Standort Gedanken machen

Der Standort für eine Sauna ist für den Kauf ein nicht unwichtiger Faktor. Denn die Größe der Sauna richtet sich nach den räumlichen Möglichkeiten.

Häufig werden Saunen im Keller, auf dem Dachboden oder – bei größeren Grundstücken – im Garten aufgebaut. Mitunter lässt sich eine solche sogar im Badezimmer integrieren.

Da nur bei passendem Ambiente auch der Wellnessfaktor steigt, sollte bei der Planung einer Sauna auf eine attraktive Umgebung geachtet werden. Allein das Schwitzen genügt nicht, um von den Vorteilen einer Sauna profitieren zu können. Deshalb sollte zusätzlich an einen schönen Ruheraum mit gemütlicher Liege, warme Decken und sanitäre Anlagen sowie Dusche in der Nähe geachtet werden.

Vorüberlegungen zu Saunatyp, räumlichen Gegebenheiten und Budget ersparen

Der wohl bekannteste Saunatyp ist noch immer die finnische Sauna. Aus der finnischen Kultur ist sie nicht wegzudenken und auch in unserem Kulturkreis schon lange angekommen. Bereits Kinder ab einem Alter von zwei Jahren können eine finnische Sauna nutzen, ebenso wie Senioren bis ins hohe Alter. Zu bedenken gilt allerdings, dass Temperaturen von bis zu 110 Grad Celsius und eine hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent unter der Decke erreicht werden. Diese klimatischen Bedingungen sind natürlich nicht für jeden etwas, weshalb der Markt inzwischen auch andere Saunatypen bietet.

Dazu gehören auch Infrarotkabinen sowie Sanarien (sogenannte Biosaunen). Gerade die Infrarotkabine gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Sie benötigt nur wenig Platz, wird schnell warm und auch die Anschaffungs- sowie Betriebskosten sind vergleichsweise gering. Untersuchungen zufolge sollen vor allem Infrarotkabinen sogar dazu beitragen können, den Körper zu entgiften.

Die wichtigsten Rahmenbedingungen wie räumliche Gegebenheiten und Budget sollten vor dem Saunakauf gut durchdacht werden. Schließlich soll die Sauna den individuellen Bedürfnissen gerecht werden und Freude bringen. Nur wer sich über Saunaform, Ausstattung und Funktionen Gedanken macht, vermeidet Frust und wird ganz sicher auch die für sich passende Sauna finden.

Extras gewünscht?

Zu den Vorüberlegungen gehört auch, ob die Sauna besondere Extras mitbringen sollte. Denn wie sagte Hans Christian Andersen einst: „Leben allein ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu.“

Das lässt sich auch auf eine Sauna übertragen. Denn gewisse Extras in oder an einer Sauna machen diese erst perfekt. Doch welche Extras gibt es überhaupt? Hier ein paar Ideen zum „Aufpeppen“ der eigenen Sauna:

  1. Wandhohe Verkleidung: Anstatt die Sauna nur im geplanten Raum aufzubauen, entscheiden sich viele Nutzer für eine Verkleidung in Wandhöhe. Dafür können unterschiedliche Materialien wie Holz oder Rauputz und Klinkersteine zum Einsatz kommen. So kann die Verkleidung perfekt der Umgebung angepasst und das Ambiente noch mehr verbessert werden. Damit lässt sich die Sauna hervorragend in den Raum integrieren.
  2. Fenster: Fenster in der Sauna sind eine durchaus optische Aufwertung, die von vielen Nutzern gern gesehen ist. Auch bereits bestehende Fenster können von professionellen Saunabauern in die Sauna eingebunden werden, wodurch die Standortwahl deutlich erweitert wird.
  3. Auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen lieben das Saunieren und profitieren unter Umständen ebenso davon. Eine barrierefreie Sauna (z. B. bodengleiche Tür, hochklappbare Bänke, ausreichend Platz zum Rangieren) macht es auch Menschen mit Handicap möglich, einen entspannten Saunagang zu genießen.
  4. Erweiterung mit Infrarotstrahlen und Lichtdusche: Im Inneren einer Sauna lassen sich zusätzlich Infrarotstrahlen einbauen. Damit können Nutzer von der Sauna selbst und auch von den Vorteilen profitieren, die eine Infrarotkabine mit sich bringt. Auch der Einbau einer Lichtdusche ist möglich.
  5. Lautsprecher: Für noch mehr Entspannung lassen sich zudem Lautsprecher integrieren. So können zu der wohltuenden Wärme noch entspannende Klänge zum Wohlbefinden beitragen.
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