Energie per Blockheizkraftwerk

Um langfristig beim Betreiben einer Schwimmhalle Energie zu sparen, bieten sich Blockheizkraftwerke als sinnvolle Lösung an – zumal diese zusätzlich das gesamte Haus versorgen können.

Der Bedarf an Wärme und Strom für den optimalen Betrieb eines Innenpools ist nicht zu unterschätzen. Die ständige Beheizung von Bade- und Duschwasser, dazu Klimatisierung, Entfeuchtung, Steuerungstechnik, Wärmerückgewinnung, Attraktionen und vielleicht noch eine Saunalandschaft: All das erfordert einen sehr hohen Energieeinsatz – und zwar das ganze Jahr über.

Zum Beispiel muss dem Swimmingpool immer wieder verdunstetes Badewasser neu zugeführt und beheizt werden. Geschätzter Verbrauch dafür: zwischen 100 und 300 Watt pro Stunde.

Der Energiebedarf eines Innen-Pools ist aber nicht nur in der Menge hoch, sondern auch außergewöhnlich in seinen Zyklen: Selbst im Sommer muss der Pool auf Temperatur gebracht werden. Insofern gelten Blockheizkraftwerke (BHKW) als nahezu ideale Energieversorger für Privathäuser mit Hallenbädern.

Denn BHKW erzeugen immer zugleich Strom (Kraft) und Wärme, die wiederum gleichzeitig genutzt werden können. Viele Experten beziffern ihren Wirkungsgrad daher auf gut 90 Prozent, zumal dieses System nur wenig Primärenergie schluckt.

„Die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme ist effizienter und damit kostengünstiger als die getrennte Erzeugung von Strom im Großkraftwerk und Wärme im Kessel zuhause“, bestätigt Wulf Binde vom Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung.

Er schränkt jedoch ein: „Damit die Kosteneinsparung wirksam wird und sich damit auch die Investition irgendwann rentiert, muss ein BHKW eine gewisse Mindestlaufzeit abspulen.“ Bei 3000 bis 3500 Volllast-Stunden pro Jahr sei ein wirtschaftlicher Betrieb bereits erreicht.

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