Den Pool sicher überwintern: Poolpolster für mehr Komfort und Sauberkeit

Poolabdeckung
Poolabdeckung und Poolpolster sind bei der Überwinterung des Pools sehr wichtig, Bild: @ penyushkin/Adobe Stock

Die Poolabdeckung ist ein unverzichtbarer Begleiter für die Überwinterung des Gartenpools. Poolkissen können die komfortable und hygienische Lagerung in der kalten Jahreszeit ergänzen.

Wenn sich der Sommer dem Ende neigt, bereiten Poolbesitzer ihre Wellnessoase im Garten für die kalte Jahreszeit vor. Damit der Außenpool gut über den Winter kommt, sind mehrere Maßnahmen erforderlich. Eine hochwertige und sicher befestigte Abdeckung für die gesamte Wasserfläche gehört zu den wichtigsten Schritten zum Saisonende. Hier können sich Poolkissen als eine praktische Ergänzung erweisen.

Warum eine Poolplane Probleme mit sich bringen kann

Für die meisten Poolsysteme im Außenbereich empfehlen Experten eine Überwinterung im gefüllten Zustand. Das Wasser schützt die Innenauskleidung vor Witterungseinflüssen und Verschmutzungen. Das Wasser außerhalb der Poolsaison abzulassen, lohnt sich nur für kleinere Poolsysteme, die mit wenigen Handgriffen für die Überwinterung vollständig abgebaut und im Innenbereich verstaut werden können.
Verbleibt das Wasser auch im Winter im Pool, sollte es bis etwa zehn Zentimeter unterhalb des Skimmers abgelassen werden, damit die Einlaufdüsen anschließend mit speziellen Verschlüssen aus dem Fachhandel sorgfältig verschlossen werden können. Damit das Wasser im Pool während der Wintermonate nicht durch Pflanzenteile, Schmutz und kleine Lebewesen verunreinigt wird und die Innenauskleidung gegen die unbeständige Witterung geschützt ist, greifen Poolbesitzer für ihre Wellnessoase im Garten in der Regel zu einer professionellen Poolabdeckung, die die gesamte Oberfläche des Beckens überzieht. Hochwertige Produkte aus dem Fachhandel bestehen aus wetterbeständigem, wasserdichtem Material und sind ein effektiver Schutz vor Verunreinigungen.
Einen Nachteil können klassische Poolplanen zeigen, wenn die Wellness-Oase im Garten nach der Überwinterung wieder für die neue Badesaison startklar gemacht werden soll. Insbesondere bei ungeschützt stehenden Pools sammelt sich in der witterungsintensiven Wintersaison auf der Poolabdeckung viel Schmutz und Unrat. Auch kann sich eine nicht straff gespannte Plane bei Niederschlag zu einem Auffangbecken für Schnee und Regenwasser entwickeln. Soll die Abdeckung für die neue Saison von der Pooloberfläche genommen werden, ist dies häufig kaum möglich, ohne dass das Schmutzwasser und die Verunreinigungen, die sich auf der Plane angesammelt haben, schließlich doch in das saubere Poolwasser gelangen. Insbesondere Pools mit einer großen Fläche können die Eröffnung der Badesaison zu einer Herausforderung machen.

Poolpolster können Abhilfe schaffen

Um der Problematik einer stark verunreinigten Poolabdeckung zu begegnen, können Poolpolster eine sinnvolle Ergänzung sein. Die großen, mit Luft befüllten Kissen werden auf der Wasseroberfläche des Pools platziert, bevor dieser mit der Abdeckung winterfest gemacht wird. Durch das unter der Plane schwimmende Poolpolster entsteht ein Gefälle an der Oberfläche des abgedeckten Pools, durch das Niederschlag abfließen kann, anstatt sich in der Mitte der Abdeckung zusammen mit Verschmutzungen anzusammeln.
Soll der Pool zu Beginn der neuen Saison badebereit gemacht werden, können Verunreinigungen, die sich an der Oberfläche der Abdeckung angesammelt haben, mit einem Wasserschlauch heruntergespült werden und fließen aufgrund des Gefälles ab. So kann die Poolplane entfernt werden, ohne dass größere Mengen an Schmutzwasser und Unrat in das Wasser gelangen.

Den Pool mit Poolpolster winterfest machen

Poolpolster sind in runder und eckiger Form mit unterschiedlichen Abmessungen erhältlich und können für viele klassische Gartenpool-Systeme verwendet werden. Das Kissen kann mit einer handelsüblichen Akkupumpe gefüllt werden. Zum Befüllen sollte das Poolpolster nicht auf der Wasseroberfläche platziert werden, da sonst ein erhöhtes Risiko bei der Verwendung einer elektrisch betriebenen Pumpe besteht. Hersteller empfehlen, das Luftkissen möglichst vollständig aufzupumpen. Ist die Oberfläche nicht auf Spannung, kann starker Wind die Form des Poolpolsters unter der Abdeckung verändern und so doch für ungewollte Wassertaschen sorgen. Um auch physikalische Gegebenheiten zu berücksichtigen, sollte das Kissen unter eher kühlen Temperaturen aufgepumpt werden. Das verhindert, dass sich das Volumen im inneren durch einen Temperaturabfall nachträglich verringert und das Poolpolster nicht mehr prall gefüllt ist.
Die meisten Poolpolster erreichen im aufgepumpten Zustand eine Maximalhöhe von 120 bis 180 Zentimetern. Wurde das Wasser im Pool in Vorbereitung auf den Winter zuvor nach Herstellerempfehlung bis unterhalb der Einlaufdüsen beziehungsweise bis zur fachgerechten Demontage der Pumpe abgelassen, entsteht so ein Gefälle von 60 Zentimetern oder mehr, das die Inbetriebnahme des Pools nach der Winterpause spürbar erleichtern kann.
Die durch das Poolpolster erhöht platzierte Poolabdeckung bildet keine Wassertaschen, in denen sich Flüssigkeit und Unrat ansammeln und Regen, Schnee und Tauwasser werden abgeleitet. Selbst Starkregen fließt so zügig ab und bedeutet keine Belastungsprobe für die Poolplane.
Praktisch für die Inbetriebnahme eines Poolpolsters ist eine Akkupumpe mit Blas- und Absaugfunktion, damit das Poolpolster nach der Überwinterung wieder entleert und platzsparend bis zum nächsten Gebrauch verstaut werden kann. Hierfür sollte es zunächst gereinigt und möglichst vollständig getrocknet werden.
Nach dem Auffüllen wird das Poolpolster zentral auf der Wasseroberfläche platziert. Hersteller empfehlen häufig, das Poolpolster nicht unmittelbar auf dem Wasser zu positionieren, sondern eine geeignete dünne Poolplane oder eine Solarfolie unterzulegen. Gefriert das Poolwasser im Verlauf des Winters, kann das Eis im ungünstigen Fall Schäden an dem Luftkissen verursachen, die seine Funktionalität beeinträchtigen oder es gänzlich unbrauchbar machen.
Damit das Poolpolster an Ort und Stelle bleibt, wird es über am Rand befestigte Ösen und Schnüre entweder am Rahmen des Pools befestigt, oder mithilfe von speziellen Erdankern im Boden fixiert.

Die Abdeckung mit Poolpolster richtig anbringen

Durch die Verwendung eines Poolpolsters verändern sich die Voraussetzung für die Poolabdeckung. Da nur eine korrekt und flächendeckend straff gespannte Plane die Bildung von Wassertaschen zuverlässig verhindern kann, ist es wichtig, die besonderen Gegebenheiten bei der Anbringung zu berücksichtigen.
Poolpolster sind im Fachhandel in verschiedenen Normgrößen für runde oder eckige Pools erhältlich. Optimal angepasste Abmessungen für spezielle Poolsysteme sind selten. Wird die Plane über dem Poolpolster allerdings sachgerecht gespannt, wird die gewünschte Funktion trotzdem gewährleistet.
Eine wichtige Voraussetzung ist die Verwendung einer hochwertigen Poolplane aus dem Fachhandel. Sie sollte aus UV- und chlorbeständigem Material bestehen, auch bei großen Wassermengen und anhaltender Feuchtigkeit undurchlässig bleiben und aus einem beschichteten und nicht dehnbaren Gewebe bestehen. So lässt sich vermeiden, dass sich die Abdeckung nach korrekter Anbringung nachträglich verschiebt oder durch Witterungseinflüsse ihre Struktur und damit ihren Sitz verändert.
Experten raten für eine zuverlässige Poolabdeckung dazu, die verwendete Plane mithilfe einer Bodenverankerung zu spannen. Durch den anhaltenden Zug nach unten kann die Plane auch bei starken Witterungseinflüssen in Form bleiben und bildet keine Wassertaschen. Hochwertige Poolabdeckungen aus dem Fachhandel sind rundherum mit Ösen versehen, in die Spanngurte gefädelt werden. Auf diese Weise kann die Abdeckung über Bodenanker im Erdreich um den Pool herum befestigt werden. Viele Produkte beinhalten intelligente Spannsysteme, die es möglich machen, die Spanngurte im Laufe der Zeit immer wieder nachzuziehen, wenn die Plane nicht mehr gänzlich straff gespannt ist. Von einer einfachen Spannung der Abdeckplane über eine entsprechende Poolumrandung ohne Verankerung im Boden ist für die Überwinterung eher abzuraten. Diese schnellere und weniger aufwendige Variante kann genutzt werden, wenn der Pool im Verlauf der Badesaison vorübergehend abgedeckt werden soll, um Schlechtwetterperioden zu überbrücken oder das Wasser zum Beispiel bei zeitweise starkem Pollenflug kurzfristig vor Verunreinigungen zu schützen.

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