Wellnesshotel: Ist behaglich und erfrischt

Diese Lage ist wohl einzigartig: Direkt am Ufer des Haldensees im Tannheimer Tal steht das Wellnesshotel „Via Salina“ – ein Haus mit einer langen Tradition, das sich von der einstigen Gaststätte an der Salzstraße zu einem der besten Häuser im Tannheimer Tal entwickelt hat. Mit dem Motto „dezenter Luxus direkt am See“ empfängt das Hotel seine Gäste nach umfassenden Erweiterungsarbeiten mit 51 Zimmern und Suiten.

Auch im neuen „Via Salina SPA“ spielt diese traumhafte Seelage die Hauptrolle. Der beeindruckende Panoramablick über den See vom Innen- und Außenpool lässt den Alltag vergessen und der direkte See­zugang mit privatem Badesteg rundet das Ganze perfekt ab.

Jürgen Duhnke von der J.D. Schwimmbad-Bau & Design GmbH war vom Bauherrn mit Bau und Planung des kombinierten Indoor-Outdoor-Schwimmbades beauftragt worden. Duhnke und der Bauherr hatten sich auf einer Fachmesse getroffen. Der Bauherr berichtete dem Schwimmbad-Profi von seinem Plan, am Haldensee das Hotel „Via Salina“ mit dem Architektur­büro Walch aus Reutte zu erweitern und um einen ganz besonderen Poolbereich zu ergänzen.

Fertigbecken aus „narrensicherem Material“

Die traumhafte Lage am See, umgeben von einer malerischen Bergkulisse, brachte aber auch einige Herausforderungen mit sich. Die Nähe zum See war eine davon. Denn eine hundertprozentig verlässliche Abdichtung gegen das Eindringen von Seewasser war erforderlich. Ein weiterer Knackpunkt waren die Temperatur-Unterschiede. „Draußen haben wir im Winter 20 Grad minus und drinnen 30 Grad plus, das sind 50 Grad Unterschied“, erklärt Jürgen Duhnke. „Das Beckenmaterial muss das mitmachen, es muss sehr zäh sein.“

„Das ist wie bei einem Konzert. Da haben Sie auch viele Musiker. Und wenn nur ein einziger Musikus danebenspielt, so ist das ganze Konzert verdorben.“

Jürgen Duhnke, J.D. Schwimmbad-Bau & Design GmbH

Der ursprünglich favorisierte Betonpool schied aus. Denn die Bauzeit sollte insgesamt möglichst kurz sein und dann wäre eine fachgerechte Trocknung des Betons nicht machbar gewesen. So brachte der Schwimmbad-Profi einen anderen Vorschlag ins Spiel: ein Kunststoff-Fertigbecken von der Firma Veltmann, hergestellt aus FPO – flexiblen Polyolefinen. „Das Material ist langlebig, es ist durchgefärbt, hat keine Weichmacher, außerdem lebensmittelzugelassen – einfach narrensicher.“

Innenliegender Pool- und Wellness-Bereich im Wellnesshotel

Indoor- und Outdoor-Teil haben zusammen Außenmaße von 16,90 x 12 Metern. Für einen einfacheren Transport musste das Becken allerdings in zwei Hälften geteilt werden. Somit wurden zwei Bauteile mit je sechs Metern Breite angeliefert. Da ein solcher Schwertransport bei Schnee nicht möglich gewesen wäre, kamen die Beckenhälften schon im September zur Baustelle. Dort wurden sie zwischengelagert, bevor sie im darauffolgenden Jahr verbaut wurden. Die beiden Teile wurden miteinander verschweißt und die Naht bearbeitet und poliert, so dass das ganze Schwimmbad nun aussieht wie aus einem Guss.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Versorgung mit sauerstoffreicher Frischluft für den innenliegenden Pool- und Wellness-Bereich. Mit seinem JD-Pool­air-Lüftungs-System hat sich Jürgen Duhnke hier ein Markenzeichen geschaffen. „Die Luft ist genauso wichtig wie das Wasser – und das Wasser ist ebenso wichtig wie die Luft. Auch das Zusammenspiel der Materialien ist wichtig. Das ist wie bei einem Konzert. Da haben Sie auch viele Musiker. Und wenn nur ein einziger Musikus danebenspielt, so ist das ganze Konzert verdorben.“

Diese Reportage erschien in der Ausgabe 1/2-2019 von SCHWIMMBAD+SAUNA (hier bestellen!)

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