Alles über Folienabdichtungen

Der Klassiker unter den Schwimmbecken-Abdichtungen eignet sich für die unterschiedlichsten Beckenkörper: die Folienauskleidung

Prêt-à-porter am Swimmingpool
„Bereit zum Tragen“ bedeutet dieser Begriff aus der Modewelt wörtlich übersetzt und beschreibt tragfähige Kleidung für Jedermann. Auch der Klassiker unter den Schwimmbadabdichtungen – die Folienauskleidung – eignet sich für die unterschiedlichsten Beckenkörper. Sie sind preiswert, schnell installiert, dichten zuverlässig ab und eignen sich auch für komplizierte ­Beckenformen: Folienauskleidungen haben sich seit Jahrzehnten in ­privaten und öffentlichen Bädern bewährt. Da sie die vollständige Abdichtung des Swimmingpools übernehmen, hat die Unterkonstruktion nur stützende Funktion und kann somit rationeller erstellt werden.

Die Auskleidungen kommen sowohl beim Neubau, als auch bei Sanierungen zum Einsatz und es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Dekoren. Durch diese Vielfalt bieten sie nahezu grenzenlose Möglichkeiten der individuellen Gestaltung. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Folie, die vor Ort im Schwimmbecken verschweißt wird und der etwas dünneren Einhängefolie, auch Liner genannt, die im Werk auf die richtigen Maße vorkonfektioniert und dann nur noch am Becken eingehängt wird. Diese werden meist in Stärken von 0,6 mm bis 1 mm angeboten.

Die bahnenweise auf der Baustelle verschweißten Auskleidungen hingegen, sind meist 1,5 mm stark und gewebeverstärkt. Diese Gewebefolie besteht aus zwei aufeinander thermisch verschweißten Bahnen, die eine Gewebeeinlage aus Polyester einschließen. Die ­robusten Bahnen werden von Fachfirmen verlegt und zu einer homogenen, wasserdichten Fläche verschweißt. Als Material kommen Kunststoffe wie PVC (Polyvinylchlorid) oder FPO (flexible Polyolefine) zum Einsatz, die zusätzlich oft mit ­einer antimikrobiellen Schutzschicht versiegelt sind.

Flexible Gestaltung
Schwimmbadauskleidungen beeindrucken vor allem mit ihrer großen Auswahl an unterschiedlichen Farben und Dekoren. Neben Bahnen in klassischen Blau- und Grüntönen haben die meisten Hersteller heute auch sandfarbene Bahnen und ­moderne Grautöne bis hin zu sattem Schwarz im Lieferprogramm. Folien mit Spezialeffekten, wie Edelstahloptik oder Perlmuttglanz und Dekore in Mosaik- oder Marmoroptik bieten ein großes Repertoire an Möglichkeiten – denn auch Kombinationen sind umsetzbar.

Mit Bordüren und Applikationen lässt sich der Swimmingpool ganz individuell gestalten. Rutschhemmende Folien mit strukturierter Oberfläche sorgen für Sicherheit auf Treppen und Stehstufen. Die Prägungen reichen dabei von runden Noppen bis zu pyramidenförmigen Strukturen. Speziell auf Folienbecken abgestimmte Einbauteile runden die harmonische Gestaltung ab.

Aufgrund der schier unbegrenzten Möglichkeiten bieten einige Hersteller auf ihren Internetseiten Entscheidungshilfen an. So zum Beispiel der Produktkonfigurator der Firma Renolit, mit dem vorab am Bildschirm verschiedene Farben und Designs kombiniert werden können. Ein wichtiger Punkt für die Langlebigkeit der Folie ist übrigens die fachgerechte Pflege. Eine stimmige Wasserpflege und die regelmäßige Reinigung der Folienauskleidung  sind wichtige Voraussetzungen, damit man lange Zeit Freude an seinem Swimmingpool hat.

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